Detailansicht

Die Krise der Ehe als Ausdruck sozialer Umbrüche um 1900
zu theoretischen Überlegungen von Rosa Mayreder
Manuela Prungraber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Psychologie und Philosophie UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Johanna Gehmacher
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.52513
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19212.82381.265253-6
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit setzt sich mit der historischen Einbettung der österreichischen Frauenrechtlerin Rosa Mayreder im Kontext der Ehe um 1900 auseinander. Sichtbar gemacht werden dabei ihre theoretischen Überlegungen, die sie über eine Krise der Ehe formuliert hat. In der Arbeit wird dargestellt wie die Ehe in der Frauenbewegung des deutschsprachigen Raums der Donaumonarchie und exemplarisch am Beispiel Rosa Mayreders aufgefasst wurde. Der AÖFV (Allgemeiner Österreichischer Frauenverein) brachte mit der Petition im Jahr 1904 das Thema der Ehe in die Öffentlichkeit. Die Ehe war mit der Legitimierung des Mannes als Oberhaupt der Familie ein Ort der ungleiche Geschlechterverhältnisse mit konstruierte. Dieses Modell der bürgerlichen Ehe gilt bis heute als Ausgangspunkt für die Normvorstellungen der Geschlechterbeziehung. Die Ergebnisse wurden ausgehend von Mayreders im Jahr 1929 publizierten Essay „Die Krise der Ehe“ erarbeitet. Unter Anwendung eines ideengeschichtlichen Ansatzes wird in dieser Arbeit aufgezeigt, dass soziale, politische und wirtschaftliche Umbrüche Einfluss auf die gesellschaftliche Wahrnehmung der Ehe haben. Die Resultate der Analyse bestätigen die These. Mayreders Hauptargumente für das Vorherrschen einer „Krise der Ehe“ behandeln vornehmlich zunehmenden staatlichen Einfluss auf die Ehe und die wirtschaftlichen Umbrüche nach dem Ersten Weltkrieg.
Abstract
(Englisch)
The diploma-theses aims at a historical embedding of the Austrian women’s rights activist Rosa Mayreder in the context of marriage at around 1900. Theoretical considerations she evolved around a „crisis of marriage“ are therefore made visible. In the theses it is shown how the issue of marriage was conceived in the women’s movement of the german speaking area of the Habsburg Monarchy and exemplary by Rosa Mayreder. In 1904 the Allgemeine Österreichische Frauenverein (AÖFV, Austrian general women’s association) brought the topic of marriage to the public with a petition. By legitimizing the husband as the paterfamilias marriage was a sphere in which inequalities between the sexes were structured. Up to this day the model of bourgeois marriage is considered the basis of relationships between the sexes. The conclusions of this theses were acquired through Mayreders Essay „Die Krise der Ehe“ („The Crisis of Marriage“) published in 1929. By applying a history of political thought approach it can be shown that social, political and economic changes have an effect on the societal perception of marriage as confirmed by the results of the analysis. Mayreders main arguments for the prevalance of a crisis of marriage are the increasing influence of the state and the economical changes after World War I.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Crisis marriage 1900 Rosa Mayreder woman's movement Austria
Schlagwörter
(Deutsch)
Krise Ehe 1900 Rosa Mayreder Frauenbewegung Österreich
Autor*innen
Manuela Prungraber
Haupttitel (Deutsch)
Die Krise der Ehe als Ausdruck sozialer Umbrüche um 1900
Hauptuntertitel (Deutsch)
zu theoretischen Überlegungen von Rosa Mayreder
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
107 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johanna Gehmacher
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.00 Geschichte: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich
AC Nummer
AC15158090
Utheses ID
46373
Studienkennzahl
UA | 190 | 299 | 313 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1