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Untersuchung zu den gustatorischen und olfaktorischen Wahrnehmungsfähigkeiten österreichischer Erwachsener unter Berücksichtigung des Konsumverhaltens (Fast Food Esser vs. Nicht Fast Food Esser)
Tanja Gmeiner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Ernährungswissenschaften
Betreuer*in
Dorota Majchrzak
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.52542
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19213.08332.622761-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Konsum von Fast Food wird immer beliebter. Es ist nicht nur für viele Men-schen sehr schmackhaft, sondern auch sehr einfach zu besorgen und zu ver-zehren. Die Einflüsse von diesem Essen, das meist sehr reich an Fett, Kalorien, Zucker und Salz ist, auf den menschlichen Körper wurden bereits in vielen Stu-dien gezeigt. Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es, den Einfluss von Fast Food Konsum auf die Geschmacks- und Geruchswahrnehmungsfähigkeit zu untersuchen. An der Studie nahmen 153 Teilnehmer im Alter von 19-35 (MW = 24,2 ± 3,7) Jahren teil. Davon waren 139 Frauen (90,8 %) und 14 Männer (9,2 %). Der BMI der Testpersonen lag im Durchschnitt bei 22,05 kg/m2. Die Teilnehmer wurden je nach Regelmäßigkeit des Fast Food Konsums in drei Gruppen eingeteilt. 66,7 % aßen 1x in zwei Wochen Fast Food, 20,3 % nie (Kontrollgruppe), 13,1 % mindestens einmal wöchentlich. Zur Überprüfung des Geschmacks- und Geruchssinnes wurden ein Geruchsi-dentifikationstest (Sniffin´Sticks) der Firma Burghart und ein Test auf das Er-kennen der fünf Grundgeschmacksarten nach DIN 10961 und ISO 3972 Norm durchgeführt. Die Annahme, dass Fast Food Konsum zu einer verringerten Geschmacks- und Geruchswahrnehmung führt, konnte durch diese Studie nicht bewiesen werden. Personen mit höherem Fast Food Konsum zeigten keine signifikant schlechte-ren Ergebnisse im Vergleich zur Kontrollgruppe sowohl beim Test für das Er-kennen der fünf Grundgeschmacksarten, als auch beim Geruchsidentifikations-test. Dass Fast Food Konsum einen Einfluss auf die Erkennung bestimmter Ge-schmacksrichtungen hat, konnte ebenfalls nicht bestätigt werden. Es zeigte sich lediglich eine Tendenz dazu, dass ein höherer Fast Food Konsum zu einer schlechteren Erkennung des Geruches Ananas führte. Deutlichere Ergebnisse gab es, wenn man die Essgewohnheiten der Teilneh-mer betrachtet. Personen, die mehr Fast Food aßen, verzehrten signifikant mehr Hausmannskost, Salziges und Süßes und signifikant (p < 0,05) weniger Gemüse. Der Obstkonsums wurde vom Fast Food Konsum nicht signifikant (p < 0,05) beeinflusst. Die Vermutung, dass hoher Fast Food Konsum zu einem höheren BMI führt, konnte durch diese Studie ebenfalls nicht bewiesen werden, jedoch betrieben Personen mit höherem Fast Food Konsum signifikant (p < 0,05) weniger Sport. Es konnte zusätzlich eine signifikant (p = 0,06) positive Korrelation (r = 0,205) zwischen der Geruchsidentifikation und dem Erkennen der fünf Grundge-schmacksarten gefunden werden. Ebenfalls getestet wurde, ob die Teilnehmer ihre eigenen Sinne gut einschätzen konnten. Hier zeigte sich, dass Personen, die ihren Geruchs- beziehungsweise Geschmackssinn als verringert einschätzten, auch wirklich schlechtere Ergeb-nisse bei den Tests aufwiesen, während jene Probanden, die angaben, über-durchschnittlich gut riechen und schmecken zu können, weniger gut als jene abschnitten, die mitgeteilt haben, dass ihre Sinne normal gut seien. Die vorliegende Masterarbeit zeigt, dass ein höherer Fast Food Konsum keinen Einfluss auf die Geruchs- und Geschmackserkennung hatte. Einzelne Gerüche (z.B. Ananas) könnten jedoch beeinflusst werden. Zukünftige Studien sollten eventuell eine kurzfristige Beeinflussung der Sinne durch Fast Food Konsum untersuchen. Die evaluierten Gruppen sollten größer und gleichmäßiger aufge-teilt werden.
Abstract
(Englisch)
The consumption of fast food is becoming increasingly popular. It is not only very tasty for many people, but also very easy to get and consume. The impact of this food, which is usually very rich in fat, calories, sugar and salt, on the human body has already been shown in many studies. The aim of the present master thesis was to investigate the influence of fast food consumption on the taste and smell perception. The study involved 153 participants (139 women (90.8%) and 14 men (9.2%)) aged 19-35 years (mean 24,2 ± 3,7). The mean BMI of the subjects was 22.05 ± 3,6 kg / m2. The individuals were divided into three groups depending on the regularity of fast food consumption. 66.7% ate fast food once in two weeks, never 20,3 % (control group) and 13,1 % at least once a week. To evaluate the taste and smell perception, an odor identification test (Sniffin´Sticks of Burghart company) and a test for the recognition of the five basic tastes were performed (DIN 10961 and ISO 3972 norm). The hypothesis, that high fast food intake leads to a poorer perception of taste and smell could not be confirmed in this study. Participants who consumed fast food, recognized the five basic tastes and identified odor not significantly different in comparison to the control group. The influence of fast food intake on the recognition of single taste qualities or odors could also not be observed. The higher fast food consumption resulted merely in poorer odor identification of pineapple. Clearer results were obtained when looking at the eating habits of the participants. People who consumed more fast food also ate significantly more home-cooked food, salty and sweet food and significantly (p<0,05) less vegetables. There was no significant difference in fruit consumption between the groups under the consideration of fast food consumption. The consumers did not differ significantly in BMI compared to the individuals in the control group. However, persons with higher fast food consumption showed significantly less sport activities. Additionally, a significantly (p=0,06) positive correlation (r=0,205) could be found regarding the taste recognition and smell identification result. Subjects who showed a lower recognition of the five basic tastes also identified less odors. Furthermore, it was tested whether the participants are able to assess their own senses correctly. The participants who rated their sense of smell and taste as lower, really identified less odors and taste qualities, the individuals who said they had above-average senses showed worse results than those who informed their senses were normal according to self-assessment. The present master's thesis shows that fast food consumption does not appear to have a general impact on the perception of the sense of smell and taste. However, individual taste qualities or odors might be affected. Consequently, future studies are required to investigate other aspects of these findings e.g. a short-term effect on the senses by fast food. Additionally, the fast food groups should be bigger and more consistent.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Fast Food
Schlagwörter
(Deutsch)
Fast Food
Autor*innen
Tanja Gmeiner
Haupttitel (Deutsch)
Untersuchung zu den gustatorischen und olfaktorischen Wahrnehmungsfähigkeiten österreichischer Erwachsener unter Berücksichtigung des Konsumverhaltens (Fast Food Esser vs. Nicht Fast Food Esser)
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
91 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Dorota Majchrzak
Klassifikation
30 Naturwissenschaften allgemein > 30.00 Naturwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC15074911
Utheses ID
46402
Studienkennzahl
UA | 066 | 838 | |
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