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Studienverzögerungen, Studienabbruchsintentionen und Studienerfolg im Masterstudium
der Einfluss von Prokrastination und emotionalen Faktoren
Laura Viktoria Schenkenberger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Barbara Schober
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.52548
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21837.59229.414761-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Studienverzögerungen, Studienabbrüche sowie geringer Studienerfolg stellen Probleme dar, die negative Konsequenzen sowohl für Universitäten als auch für betroffene Studierende haben können. Diese Studie zielte darauf ab, Mechanismen zu identifizieren, die zu einem besseren Verständnis der Entstehung dieser Phänomene beitragen können. Der Fokus lag auf den potentiellen Einflussfaktoren der akademischen Prokrastination sowie den emotionalen Faktoren zukunftsbezogene Sorgen und emotionale Erschöpfung. Vierhundertsieben Masterstudierende österreichischer Universitäten nahmen an einer Online-Befragung teil. Es kamen Skalen zur Erfassung von akademischer Prokrastination, zukunftsbezogenen Sorgen, emotionaler Erschöpfung und Studienabbruchsintentionen sowie Items zur Erfassung von Studienverzögerungen und Studienerfolg zum Einsatz. Es wurde erwartet, dass zukunftsbezogene Sorgen und emotionale Erschöpfung positiv mit Studienverzögerungen und Studienabbruchsintentionen, negativ mit Studienerfolg sowie positiv mit akademischer Prokrastination zusammenhängen. Des Weiteren bestand die Annahme, dass akademische Prokrastination die Zusammenhänge zwischen den emotionalen Faktoren und den studienrelevanten Outcomes mediiert. Die Ergebnisse zeigten, dass zukunftsbezogene Sorgen in positivem Zusammenhang mit Studienabbruchsintentionen standen. Die Zusammenhänge zu Studienverzögerungen und Studienerfolg waren nicht signifikant. Emotionale Erschöpfung hing positiv mit Studienverzögerungen und Studienabbruchsintentionen zusammen, wohingegen der Zusammenhang zu Studienerfolg nicht signifikant war. Sowohl zukunftsbezogene Sorgen als auch emotionale Erschöpfung prädiktierten Prokrastination. Das deutet darauf hin, dass Studierende ihre akademischen Aufgaben umso mehr hinauszögern je mehr sie sich Sorgen über das Ende des Studiums machen und je mehr sie sich emotional erschöpft fühlen. Für Studienverzögerungen und Studienabbruchsintentionen wurden zudem partielle Mediationen gefunden. Das heißt, dass die Einflüsse der emotionalen Faktoren auf Studienverzögerungen und Studienabbruchsintentionen kleiner wurden, wenn Prokrastination als Mediator berücksichtigt wurde. Die vorliegende Arbeit liefert somit erste Hinweise darauf, welche Rolle emotionale Faktoren und Prokrastination sowie deren Zusammenwirken für die Entstehung von Studienabbruchsintentionen, Studienverzögerungen und Studienerfolg spielen könnten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Studienverzögerungen Studienabbruchsintentionen Studienerfolg akademische Prokrastination zukunftsbezogene Sorgen emotionale Erschöpfung
Autor*innen
Laura Viktoria Schenkenberger
Haupttitel (Deutsch)
Studienverzögerungen, Studienabbruchsintentionen und Studienerfolg im Masterstudium
Hauptuntertitel (Deutsch)
der Einfluss von Prokrastination und emotionalen Faktoren
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
65 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Barbara Schober
Klassifikation
77 Psychologie > 77.93 Angewandte Psychologie
AC Nummer
AC15213042
Utheses ID
46408
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1