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Dialekt als kulturelle Praxis der Bedeutungsproduktion
eine interdisziplinäre Arbeit und qualitative Studie zur interpersonellen face-to-face Kommunikation im Dialekt am Beispiel des Vorarlberger Dialekts
Eva-Elisabeth Kleinbrod
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Magisterstudium Publizistik-u.Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Wolfgang Duchkowitsch
DOI
10.25365/thesis.52591
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29850.96415.779461-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Relevanz, welche dem Dialekt als Kommunikationsmittel zukommt. Dafür erfolgt im ersten Teil eine Diskussion der wesentlichen Grundbegriffe und Konzepte wie Kommunikation, Kultur, Sprache, Dialekt und Identität anhand ausgewählter Forschungsliteratur. Auf Basis dieser wurde eine qualitative Studie mit zwölf Vorarlberger StudentInnen in Wien durchgeführt, wobei teilstrukturierte Interviews verwendet wurden, in welchen einerseits generelle Präferenzen erforscht wurden sowie auf wahrgenommene Vor- und Nachteile sowohl des Dialekts als auch der Standardsprache und auf den subjektiv wahrgenommenen Stellenwert des Dialekts im eigenen Leben eingegangen wurde. Es wird dabei auf eine Vielzahl verschiedener Situationen und Aspekte des eigenen Lebens Bezug genommen und auch Kombinationen dieser berücksichtigt. In dieser Arbeit wird ersichtlich, dass die Gründe für die Präferenz des Dialekts als Kommunikationsmittels inter- und intraindividuell variieren und eine starke Kontextabhängigkeit aufweisen. Dialekt- und Hochsprachengebrauch sind stark situationsabhängig, werden aber auch sehr von sozialen Normen beeinflusst. In den meisten Fällen erfüllen die beiden Sprachformen unterschiedliche Funktionen, weswegen sie nicht unbedingt in Konkurrenz zueinander stehen. Auffälligerweise erfährt der Dialekt weniger Relevanz, wenn es sich um die kommunikative Funktion von Sprache handelt, wobei es primär um Sinnvermittlung geht. Hoher Stellenwert kommt diesem hingegen in seiner symbolischen Komponente zu, wie beispielsweise der Herstellung von Zugehörigkeit sowie der Abgrenzung und insbesondere der Konstitution der eigenen Identität. Dialekt wird sowohl explizit als auch implizit als wesentlicher Teil der eigenen Identität dargestellt und eingehend diskutiert. Dem Dialekt wird von vielen Personen ein hoher Stellenwert als Kommunikationsmittel zugeschrieben. Es existieren allerdings interindividuelle Unterschiede und die Relevanz variiert situationsspezifisch.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Dialect Language Culture Identity Self-presentation Assimilation Gratifications Relevance
Schlagwörter
(Deutsch)
Dialekt Sprache Kultur Identität Bedeutungsproduktion Mundart Funktionen Gratifikationen Relevanz
Autor*innen
Eva-Elisabeth Kleinbrod
Haupttitel (Deutsch)
Dialekt als kulturelle Praxis der Bedeutungsproduktion
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine interdisziplinäre Arbeit und qualitative Studie zur interpersonellen face-to-face Kommunikation im Dialekt am Beispiel des Vorarlberger Dialekts
Paralleltitel (Englisch)
The role of local dialects in influencing cultural identity, self-presentation and assimilation
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
202
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Duchkowitsch
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.00 Wissenschaft und Kultur allgemein: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.00 Kommunikationswissenschaft: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.12 Kommunikationsprozesse ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.18 Dialektologie ,
71 Soziologie > 71.49 Soziale Prozesse: Sonstiges
AC Nummer
AC15199093
Utheses ID
46448
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
