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Impoliteness in the American TV series "Scrubs"
Maja Osmanović
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Englisch UF Bosnisch/Kroatisch/Serbisch
Betreuer*in
Gunther Kaltenböck
DOI
10.25365/thesis.52782
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18490.15702.369379-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Im Rahmen der sprachwissenschaftlichen Höflichkeitstheorie lagen höfliche Akte im Fokus, bis allmählich in den späten 90er Jahren Unhöflichkeit in den Vordergrund rückte und sich neben den Höflichkeitstheorien auch Unhöflichkeitstheorien etablierten. Die vorliegende Arbeit untersucht Unhöflichkeit in der amerikanischen TV Serie Scrubs, wobei Culpepers (1996; 2007a) und Bousfields (2007; 2008) Unhöflichkeitsmodelle auf Dialoge aus der Serie angewendet und getestet werden. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Verwendung von Unhöflichkeitsstrategien seitens der Charaktere Dr. Cox und Dr. Kelso im Laufe der ersten beiden Staffeln. Für die Analyse der Exzerpte wurde eine qualitative-interpretative Forschungsmethode gewählt.
Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass die Auswahl der Strategien und die Art der Unhöflichkeit sehr variieren und von drei Faktoren maßgeblich beeinflusst werden: Macht, sozialer Status und soziale Distanz. Je mehr Macht und Expertise eine Person (in diesem Fall der Charakter in der Serie) besitzt, umso mehr Freiheit hat er/sie unhöflich zu sein. Die Forschungsergebnisse weisen auch darauf hin, dass je näher sich die Charaktere über den Zeitraum der ersten beiden Staffeln kommen, desto häufiger wird Unhöflichkeit seitens der Adressaten abgewehrt und/oder sogar gekontert, eine Entwicklung die sich erst in der zweiten Staffel herauskristallisiert.
Dies wiederum erlaubt die Schlussfolgerung, dass der Drehbuchautor Unhöflichkeit bewusst zur Charakterentwicklung einsetzt und die Handlung somit vorantreibt. Zeitgleich erzielt der Einsatz von Unhöflichkeit einen übergeordneten Effekt, nämlich Unterhaltung für den Zuseher.
Abstract
(Englisch)
Although impoliteness, as compared to politeness, was neglected by linguists for decades, there has been an increased interest in conflictive dialogue since the late 1990s and early 2000s. One of the main aims of this thesis is to investigate the impoliteness strategies used by the characters Dr Cox and Dr Kelso in the TV series Scrubs by testing the applicability of Culpeper’s (1996; 2005; 2001; 2011) and Bousfield’s (2007; 2008) theories on selected dialogues from season 1 and season 2. For this analysis a qualitative-interpretive approach is used.
The results of the analysis show that the choice of strategies varies from one character to another in terms of type of impoliteness and type of impoliteness strategy and is highly influenced by three main factors: power, social level, and social distance. In other words, the more power and expertise a character has, the more freedom he/she has to be impolite.
The outcomes of this study further indicate that, as the relationships between the characters become closer over time, impoliteness is more often countered and challenged by the less powerful addressees than at the beginning of the series (season 1).
These findings lead to the conclusion that impoliteness was intentionally used by the scriptwriter of the series to develop the characters and consequently the story, while simultaneously providing comedy and entertainment to the audience, i.e. the viewers of the series.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
impoliteness impoliteness superstrategies
Schlagwörter
(Deutsch)
Höflichkeitstheorie Unhöflichkeit
Autor*innen
Maja Osmanović
Haupttitel (Englisch)
Impoliteness in the American TV series "Scrubs"
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
ii, 94 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Gunther Kaltenböck
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.61 Pragmatik, Sprechakttheorie
AC Nummer
AC15107453
Utheses ID
46626
Studienkennzahl
UA | 190 | 344 | 365 |