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Nonverbale Begleitung des Sprachenwechsels bilingualer Italienerinnen und Italiener in Wien
Stefanie Primetshofer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Italienisch
Betreuer*in
Karl Ille
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.52859
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24563.46514.391373-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit untersucht den Zusammenhang der Verwendung einer bestimmten Einzelsprache (in diesem Fall Italienisch bzw. Deutsch) mit einer spezifischen nonverbalen Begleitung und stellt hierbei vor allem mögliche Einflüsse des Sprachenwechsels (Code-Switching) dar. Die Untersuchung wurde mit Hilfe einer Probandengruppe bilingualer Italienerinnen und Italiener mit Wohnsitz in Wien durchgeführt.
 Es wurde unter anderem herausgefunden, wie sich Gestik, Mimik und auch Proxemik – also parasprachliche/nonverbale Aspekte – beim Wechsel von der einen zur anderen Sprache verändern. Für die empirische Untersuchung sind zweisprachig geführte Interviews in Form von Filmaufnahmen hergestellt worden, welche im Anschluss ausgewertet wurden. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen allgemeine und sprachspezifische Einsichten in das nonverbale Verhalten bilingualer Sprecherinnen und Sprecher bei Verwendung unterschiedlicher Einzelsprachen ermöglichen. Grundsätzlich geht aus dieser Arbeit hervor, dass Italienerinnen und Italiener mehr nonverbale Äußerungen sprachbegleitend einsetzen, wenn diese Italienisch sprechen. Beim Deutschen ist ersichtlich, dass die Anzahl nonverbaler Äußerungen deutlich geringer ausfällt. Unter anderem wird auch beschrieben, dass die am meisten sprachbegleitend verwendete nonverbale Äußerung die der Hand- und Armbewegungen ist. Genauer analysiert wurde ebenso ein möglicher Einfluss der Verweildauer von Italienerinnen und Italienern in Wien auf die Anzahl nonverbaler Äußerungen. Hier kann festgehalten werden, dass Italienerinnen und Italiener, die bereits länger als zehn Jahre in Wien leben, eine etwas geringere Anzahl nonverbaler Äußerungen vorweisen als diejenigen, die sich weniger als zehn Jahre in Wien aufhalten. Untersucht wurden zusätzlich eventuelle Einflüsse der genauen Herkunft (Nord-, Mittel-, Süditalien) und die Relevanz der Deutschkenntnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Bezug auf die Verwendung ihrer Körpersprache. Teilnehmende Personen dieser Studie weisen eine höhere Anzahl nonverbaler Äußerungen auf, je südlicher die italienische Herkunft ist. Die Deutschkenntnisse betreffend ist zwar ersichtlich, dass sehr gute Deutschkenntnisse dazu führen, dass ebenjene Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem geringen Anzahlbereich nonverbaler Äußerungen beim Sprechen der deutschen Sprache vorzufinden sind. Ein Rückkehrschluss dahingehend, dass schlechte oder schlechtere Deutschkenntnisse mit einer höheren Anzahl nonverbaler Äußerungen einhergehen, kann in dieser Studie jedoch nicht nachgewiesen werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
nonverbal Körpersprache parasprachliche Aspekte Deutsch Italienisch Sprachenwechsel Code-Switching Code-Mixing bilingual Bilinguismus Bilingualismus
Autor*innen
Stefanie Primetshofer
Haupttitel (Deutsch)
Nonverbale Begleitung des Sprachenwechsels bilingualer Italienerinnen und Italiener in Wien
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
210 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karl Ille
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.06 Sprachwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.20 Soziolinguistik: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.23 Mehrsprachigkeit ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.25 Soziolinguistik: Sonstiges ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.43 Zweitsprachenerwerb
AC Nummer
AC15089720
Utheses ID
46695
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 350 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1