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Antisemitismus in der österreichischen Nachkriegszeit - eine Analyse der Berichterstattung zu den Nationalratswahlkämpfen 1945 und 1949
Katharina Famler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
Betreuer*in
Oliver Rathkolb
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.52883
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-24564.00169.323779-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit soll Aufschluss über den politischen Antisemitismus der Nachkriegszeit geben, der es auch nach Kriegsende trotz fehlender Legitimation und ideologischer Träger geschafft hatte, als leicht zu aktivierendes Vorurteil in der Bevölkerung, aber auch als politisches Instrument zu überleben. Der zeitliche Fokus liegt dabei auf den Jahren 1945 bis 1949, und damit auf der Zeit, in der die ersten beiden Nationalratswahlkämpfe der Zweiten Republik geführt wurden. Ein wesentliches Ziel soll es sein, einen Abriss über die politischen Geschehnisse nach Kriegsende und die damit einhergehenden Herausforderungen zu liefern, sowie die Situation der Jüdinnen und Juden nach der Befreiung aus den Konzentrationslagern abzubilden. Darüber hinaus sollen die antisemitischen Vorfälle in der Zeit von 1945 bis 1949 in der Politik, die Debatte um Schuld und Restitution sowie die Stimmung des Volkes gegenüber den jüdischen Überlebenden in den ersten Nachkriegsjahren näher beleuchtet werden. Darüber hinaus soll eine empirische Studie der Berichterstattung ausgewählter Tages- und Wochenzeitungen während der ersten beiden Nationalratswahlkämpfe in den Jahren 1945 und 1949 Aufschluss darüber geben, wie sich die Parteien in der Berichterstattung gegenüber den Jüdinnen und Juden positionierten. Des Weiteren sollen etwaige antisemitische Tendenzen und Argumentationsweisen in den Zeitungsberichten entlarvt werden, um so die politische Instrumentalisierung des Antisemitismus in den Wahlkämpfen analysieren zu können. Der Fokus auf 1945 und 1949 wurde dahingehend gewählt, da besonders in den ersten Nachkriegsjahren die politischen Wogen um die Debatte der Restitution und der jüdischen DPs in Form von antisemitischen Entgleisungen recht hoch gingen, was den Schluss zulässt, dass diese auch in der Berichterstattung während der ersten beiden Wahlkämpfe vorzufinden sind.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Antisemitismus Österreichische Zeitgeschichte Politikgeschichte Nationalratswahlkampf 1945 Nationalratswahlkampf 1949
Autor*innen
Katharina Famler
Haupttitel (Deutsch)
Antisemitismus in der österreichischen Nachkriegszeit - eine Analyse der Berichterstattung zu den Nationalratswahlkämpfen 1945 und 1949
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
98 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Oliver Rathkolb
Klassifikation
15 Geschichte > 15.06 Politische Geschichte
AC Nummer
AC15082571
Utheses ID
46718
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 313 |
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