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Sprache - Bildung - Flucht
wie Jugendlichen mit Fluchterfahrung Sprachigkeit in der Schule ermöglicht werden kann
Sarah Buchner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Psychologie und Philosophie UF Deutsch
Betreuer*in
İnci Dirim
DOI
10.25365/thesis.52962
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15139.20424.852662-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wurde die aus anerkennungstheoretischer Perspektive wichtige sozia-le Dimension des Sprechens betont. Eng damit im Zusammenhang stehend sind – nebst der in-dividuellen Ebene – Machträume, Interaktionen im Klassenraum und in den Institutionen. Da nur jene eine sogenannte „power of speech“ ermöglichen können. In Bezug auf die soziale Dimensi-on des Sprechens wurde auch aufgezeigt, dass die – im deutschsprachigen Raum nicht gekannte und anerkannte – sogenannte „silent period“ eine wichtige Rolle spielt. Diese besagt nämlich, dass Lernende, eine längere Zeit „schweigen“, bevor sie zu sprechen beginnen. Damit sie zu so-genannten „Sprechenden“ werden bedarf es einem Gefühl von Sicherheit. Eine Beschäftigung mit der „silent period“ ist auch im Rahmen von Lernenden mit Fluchterfahrung von hoher Be-deutung. Da bei traumatischen Erlebnissen es häufig zu Sprachaufgabe und Sprachwechsel kommt. Der Sprache des Exillandes kann hierbei allerdings einen Resilienzfaktor darstellen. Deswegen ist es wichtig, einen auf die speziellen Bedürfnisse dieser Lernenden einzugehen und den Unterricht demgemäß zu gestalten. Vor allem traumapädagogische Konzepte erwiesen sich hier als hilfreich, die ebenfalls die soziale Dimension betonen. Es konnte auch gezeigt werden, dass im österreichischen Bildungssystem mit dieser Gruppe von Lernenden allerdings noch sehr provisorisch arbeitet. Die Arbeit versucht aufzuzeigen, wie das Bildungssystem aussehen müsste, um den Jugendlichen mit Fluchterfahrung „Sprachigkeit“ und damit Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen zu können. Ein Fazit ist auch, dass ein hoher Bedarf an ausstehender Forschungsarbeit gegeben ist.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
soziale Dimension von Sprechen Schule Bildung Silent Period Jugendliche mit Fluchterfahrung Trauma Traumapädagogik Sprachigkeit
Autor*innen
Sarah Buchner
Haupttitel (Deutsch)
Sprache - Bildung - Flucht
Hauptuntertitel (Deutsch)
wie Jugendlichen mit Fluchterfahrung Sprachigkeit in der Schule ermöglicht werden kann
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
144 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
İnci Dirim
Klassifikationen
80 Pädagogik > 80.02 Philosophie und Theorie der Pädagogik ,
81 Bildungswesen > 81.05 Bildungsforschung
AC Nummer
AC15084383
Utheses ID
46791
Studienkennzahl
UA | 190 | 299 | 333 |
