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Labour shortage in Hungary?
a search for explanation of the multidimensional process of labour market developments
Nikoletta Jablonczay
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Roland Verwiebe
DOI
10.25365/thesis.52977
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30960.86581.921663-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Arbeitskräftedefizit und dessen historischer Entwicklung in Ungarn. Die Forschung beschäftigt sich konkret mit folgenden Forschungsfragen: Kann ein Mangel an Arbeitskräften in Ungarn als bestehendes Problem diskutiert werden? und Welche makroökonomischen, historischen, sozialen und politischen Veränderungen haben die ungarischen Gewerkschaftsvertreter auf dem Arbeitsmarkt beobachtet, die zu einem Arbeitskräftemangel geführt haben könnten? Vor dem theoretischen Hintergrund, dass ökonomische Phänomene multidimensionale Betrachtungsweise erfordern, werden in dieser Arbeit sowohl die politischen als auch die kulturellen und sozialen Aspekte der wirtschaftlichen Entwicklung berücksichtigt. Das verfolgte Ziel ist dabei, die Annahmen aus neoklassischer Ökonomie mit alternativem Ansatz zur ökonomischen Analyse zu erweitern. In diesem Zusammenhang werden regionale Ungleichheiten in der wirtschaftlichen Entwicklung innerhalb der EU anhand von Zentrum-Peripherie-Modellen, dualer Wirtschaft, Geoökonomie und abhängiger kapitalistischer Entwicklung reflektiert. Über die klassische Definition von Arbeitskräftemangel hinausgehend, werden in dieser Arbeit die territorialen Aspekte der Asymmetrie innerhalb der EU und die halbperiphere Position Ungarns in der internationalen Arbeitsteilung untersucht. Die Analyse berücksichtigt sowohl endogene als auch exogene Entwicklungsprozesse. Zur Untersuchung wurden zwischen November 2017 und Januar 2018 halbstrukturierte Experteninterviews mit 17 Gewerkschaftsvertretern aus Ungarn durchgeführt. Die Interviews wurden mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring analysiert und ausgewertet. Die Forschungsergebnisse legen nahe, dass die „Osterweiterung“ der EU, Produktion mit geringem Wertschöpfungsanteil und ausländische Direktinvestition negative Auswirkungen auf den ungarischen Arbeitsmarkt hatten und zu einer Arbeitsmarktineffizienz in Ungarn und in der mittelosteuropäischen Region führten.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Arbeitsmarktentwicklung Ungarn qualitative Forschung Gewerkschaften
Autor*innen
Nikoletta Jablonczay
Haupttitel (Englisch)
Labour shortage in Hungary?
Hauptuntertitel (Englisch)
a search for explanation of the multidimensional process of labour market developments
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
iii, 100 Seiten, 14 ungezählte Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Roland Verwiebe
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges ,
71 Soziologie > 71.42 Wirtschaftliche Faktoren
AC Nummer
AC15426401
Utheses ID
46805
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |