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"De chiles y chichis a putos y pirujas" - un estudio sociolingüístico sobre el uso de palabras altisonantes en el español de la ciudad de México
Theresa Lisa Ratheiser
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Spanisch UF Deutsch
Betreuer*in
Peter Cichon
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.52981
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19384.88029.498970-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Begriffe wie „Regiolekt“ und „Soziolekt“ sind zwei wichtige Komponenten dieser Arbeit. Sie handelt von den unterschiedlichen Benutzungsweisen von Kraftausdrücken, welche häufig mit der Jugendsprache assoziiert werden. Der Untersuchungsort Mexiko City ist deshalb besonders spannend, da in der mexikanischen Millionenstadt auf relativ kleinem Raum Menschen aus diversesten sozialen Milieus mit den unterschiedlichsten Ausbildungen und Berufen leben. Betrachtet man das mexikanische Spanisch als Varietät, fällt auf, dass es nicht nur phonologische Abweichungen gegenüber anderen Regionen gibt, sondern auch lexikalische: Diese „mexicanismos“, also Wörter und Phrasen, die der mexikanischen Varietät eigen sind, stellen neben dem „albur“, also sexistischen Aussagen mit doppeltem Sinn, die Basis für die Durchführung der Diplomarbeit dar. Es wird die Verwendung von Schimpfwörtern im Zusammenhang mit Tabuthemen wie Tod, Homosexualität, Geschlechtsteile, Drogen oder Polizei untersucht. Die grundsätzliche Annahme und Hypothese ist, dass Männer, und vor allem junge männliche Wesen, umgangssprachliche Kraftausdrücke öfters gebrauchen als Frauen. Die wissenschaftliche Begründung dahinter liegt darin, dass Männer sich untereinander abgrenzen wollen, und es wird von der Gesellschaft als nicht so „schlimm“ bewertet, wenn ein Mann einem anderen Mann gegenüber Kraftausdrücke verwendet, wie wenn er das zum Beispiel gegenüber einer Frau tut, oder überhaupt eine Frau eine so „schmutzige Sprache“ verwendet. Eine Gegenbewegung der letzten Jahre zeigt jedoch, dass auch Frauen Schimpfwörter immer häufiger benutzen, um ihre Emanzipation auch sprachlich zu untermalen, und in Frage zu stellen, warum nicht auch weibliche Wesen schimpfen können, ohne dabei herabwertend angesehen zu werden. Um herauszufinden, ob es sich heute nur noch um ein Klischee handelt, oder zumindest in Mexiko immer noch Männer öfter solche negativ konnotierten Wörter verwenden, soll ein Fragebogen aus zwei Teilen Aufschluss geben. Als Gesamtprodukt soll diese soziolinguistische Arbeit einen Einblick in die Verwendung von mexikanischen Schimpfwörtern gewähren. Sie dient allen, die sich für den spezifischen Gebrauch, abweichend vom (vorgeschriebenen) Standard, interessieren.
Abstract
(Englisch)
This diploma thesis is a contribution to the field of sociolinguistics as it elaborates on regiolects and sociolects including the relevant aspects of location of investigation, age, gender and occupation of Mexican informants. The main focus of the study lies in the passive understanding and/or active use of swear words by inhabitants of the capital, Mexico City. The aim was to show that there are differences in the use of colloquial and vulgar expressions depending upon the social identity of the users. Therefore, a questionnaire of two parts was filled in by approximately 300 informants segmented into three different age groups. Firstly, participants were asked if they were familiar with the pre-prepared synonyms, through which an active or passive use of vulgar words for eleven taboo topics (such as death, homosexuality, prostitution etc.) could be examined. In a second step, the informants contributed with freely chosen swear words in a section based on displayed photographs of the taboo concepts. In the principal hypothesis it is argued that young men from the lower social class would demonstrate a more active use of vulgar language when compared to women of all ages and classes. The outcome of five specifically generated investigation questions that focus on the active use of swear words show the most popular words as well as the most unlikely variants for the investigated taboo topics. These words are listed in extensive, illustrative tables. The results confirmed the overall hypothesis in part, since, for reasons explained throughout the paper, the middle-aged group knew the majority of the presented swear words, but this does not necessarily indicate a propensity to use them and thus it is harder to argue that the youngest are the ones who actively swear most. Nevertheless, the results show on the whole that male Mexicans tend to use a greater number of vulgar words than female Mexicans.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Mexican swear words Spanish of Mexico
Schlagwörter
(Deutsch)
Schimpfwörter des Mexikanischen mexikanisches Spanisch
Autor*innen
Theresa Lisa Ratheiser
Haupttitel (Spanisch)
"De chiles y chichis a putos y pirujas" - un estudio sociolingüístico sobre el uso de palabras altisonantes en el español de la ciudad de México
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
145 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Spanisch
Beurteiler*in
Peter Cichon
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.20 Soziolinguistik: Allgemeines
AC Nummer
AC15089711
Utheses ID
46809
Studienkennzahl
UA | 190 | 353 | 333 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1