Detailansicht
Der Einfluss von Geschlecht und Identitätsstatus auf Aspekte der Identität und Intimität in Emerging Adulthood
Laura Katharina Anna Mühlbauer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Ulrike Sirsch
DOI
10.25365/thesis.52992
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15139.01658.315465-4
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit ging der Frage nach, welchen Einfluss Geschlecht und Identitätsstatus auf verschiedene Aspekte der Identität und Intimität in Emerging Adulthood ausüben. Mittels Online-Fragebogen wurden dazu globale Dimensionen der Identitätsentwicklung, die Identitätsexploration in der spezifischen Domäne Liebe und Partnerschaft, bereits gesammelte sexuelle Erfahrungen, die generelle Bereitschaft für sexuelle Exploration in Form von Geschlechtsverkehr sowie die Selbstoffenbarung in einer Partnerschaft erhoben. Die Stichprobe umfasst insgesamt 700 Emerging Adults (367 Frauen und 333 Männer) im Alter von 18 bis 29 Jahren, die zum Zeitpunkt der Datenerhebung studierten. Während sich in den globalen Dimensionen der Identitätsentwicklung Frauen und Männer nicht bedeutsam voneinander unterscheiden, weisen weibliche Emerging Adults in der Identitätsexploration der Domäne Liebe und Partnerschaft signifikant höhere Werte auf. Hinsichtlich der sexuellen Erfahrungen, die im ungebundenen Kontext stattfanden (z.B. mit einer unbekannten Person/kurzen Bekanntschaft), konnten keine signifikanten Geschlechtsunterschiede ermittelt werden. Da mehr Männer als Frauen in der vorliegenden Untersuchung noch nie eine Beziehung geführt haben, gaben mehr weibliche Emerging Adults sexuelle Erfahrungen mit einem festen Partner/einer festen Partnerin an. Außerdem berichten Frauen von mehr gleichgeschlechtlichen sexuellen Erfahrungen. Eine höhere Bereitschaft für ungebundenen Geschlechtsverkehr kann bei den männlichen Emerging Adults festgestellt werden. Frauen gaben eine höhere Bereitschaft für Geschlechtsverkehr mit einem festen Partner/einer festen Partnerin sowie mit einer Person des gleichen Geschlechts an. Wird die Selbstoffenbarung in einer Partnerschaft betrachtet, weisen Frauen signifikant höhere Werte auf als Männer. Für die meisten der in der vorliegenden Masterarbeit ermittelten Identitätsstatus lassen sich bei Personen, die Single sind, verglichen mit Personen, die eine Beziehung führen, deutlich höhere Werte in der Identitätsexploration der Domäne Liebe und Partnerschaft feststellen. Im Identitätsstatus Moratorium weisen diese beiden Beziehungsstatusgruppen hingegen eine sehr ähnlich ausgeprägte Identitätsexploration im Bereich Liebe und Partnerschaft auf. Bezüglich der generellen Bereitschaft für Geschlechtsverkehr konnten keine signifikanten Unterschiede in Abhängigkeit von Identitätsstatus ermittelt werden. In Hinblick auf die Selbstoffenbarung in einer Partnerschaft konnten bei Personen mit Identitätsstatus Übernommene Identität signifikant höhere Werte als bei Personen mit Status Moratorium festgestellt werden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Emerging Adulthood Identität Intimität
Autor*innen
Laura Katharina Anna Mühlbauer
Haupttitel (Deutsch)
Der Einfluss von Geschlecht und Identitätsstatus auf Aspekte der Identität und Intimität in Emerging Adulthood
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
199 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrike Sirsch
Klassifikation
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC15195718
Utheses ID
46820
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
