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"Symbolische Grenzziehungen" - eine soziologische Text-Bild-Analyse des "Falter"-Covers 1-2/2016
Marlis Zederbauer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Eva Flicker
DOI
10.25365/thesis.53046
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19384.90578.658762-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In der Silvesternacht 2015/2016 kam es in Köln zu einer hohen Anzahl sexualisierter Übergriffe. Daraufhin erhielt ein Diskurs, bei dem Sexismus und Frauenunterdrückung primär „anderen“ Kulturen zugeschrieben wurde, erneut Aufschwung. Im Zuge der Berichterstattung wurden mehrere Illustrationen veröffentlicht, die als symbolische Darstellung des „Ereignis Köln“ bezeichnet werden können. Eine dieser Illustrationen erschien in der österreichischen Wochenzeitung „Falter“ (1-2/2016). Diese wurde für die vorliegende Arbeit mithilfe der struktural-hermeneutischen Text-Bild-Analyse nach Stefan Müller-Doohm untersucht. Die Untersuchung sollte zeigt, inwiefern Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit rassifiziert dargestellt werden. Dafür wurden Bedeutungen des Untersuchungsmaterials rekonstruiert und theoriegeleitet interpretiert. Es konnte gezeigt werden, dass in den Bedeutungen der Ilustration mehrere symbolische Grenzziehungen vollzogen werden. Insbesondere wird ein Narrativ bedient, bei dem die Ablehnung Fremder und insbesondere fremder Männer legitimiert wird. Diese Legitimation erfolgt durch die Postulierung einer außergewöhnlichen Gefahr für Frauen durch diese Art von Männern.
Abstract
(Englisch)
On New Year‘s Eve 2015/2016 a large number of sexual assaults occurred in Cologne. This was accompanied by a discourse that attributed sexism and women’s oppression to “other” cultures. During the coverage of the “event cologne” several newspapers published illustrations that presented symbolically what had happened. One of these illustrations was published in the Austrian weekly newspaper “Falter” (1-2/2016). The work in hand analyses this illustration with the method of structural-hermeneutic text-image-analysis by Stefan Müller-Doohm. The study shows how images of masculinity and femininity are represented in a racialized way. In order to do so the meanings of the studied material were reconstructed and the following interpretation was done in a theory-driven way. The analysis shows that the meanings of the illustration enforce various symbolic demarcations, particularly a narrative that legitimizes the rejection of foreign people and especially foreign men. The legitimation works by postulating an extraordinary danger for women that seems to come from these men.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
text-image-analysis cologne gender intersectionality
Schlagwörter
(Deutsch)
Text-Bild-Analyse Köln Gender Intersektionalität
Autor*innen
Marlis Zederbauer
Haupttitel (Deutsch)
"Symbolische Grenzziehungen" - eine soziologische Text-Bild-Analyse des "Falter"-Covers 1-2/2016
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
99 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Eva Flicker
AC Nummer
AC15096216
Utheses ID
46866
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |