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"Bist wo augrennt?" - eine Analyse aggressiver Sprechakte und deren Entstehungsbedingungen in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien
Sara Kerschbaumer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Bewegung und Sport
Betreuer*in
Peter Ernst
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.53084
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29131.01648.478154-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit trägt zur Erforschung eines bisher wissenschaftlich vernachlässigten Themengebiets, der verbalen Gewalt, bei. Am Beispiel der öffentlichen Verkehrsmittel in Wien wird gezeigt, wie präsent pejorative Sprache im alltäglichen Leben ist. Im theoretischen Teil werden relevante, mit sprachlicher Gewalt in Verbindung stehende Begriffe definiert und Erklärungen und Beschreibungen zu den fünf aggressiven Sprechakten nach Havryliv (2009) angeführt. Deren möglichen, emotional verankerten Entstehungsgründe werden ebenfalls thematisiert und das Untersuchungssetting `Wiener Linien´ näher erläutert. Im empirischen Untersuchungsteil wird den Fragen nachgegangen, welche aggressiven Sprechakte in den öffentlichen Verkehrsmitteln vorkommen und welche Anlässe bzw. Illokutionen ihnen zugrunde liegen. Mittels Fragebögen wurden im Herbst/Winter 2017 Angaben von 111 Personen über beobachtete oder selbst miterlebte verbale Auseinandersetzungen erhoben. So wird im Rahmen dieser Arbeit veranschaulicht, dass alle fünf aggressiven Sprechakte (`Fluch´, `Aggressive Aufforderung´, `Beschimpfung´, `Drohung´, `Verwünschung´) in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien vorkommen. Neben diesen haben sich noch weitere, nicht eindeutig klassifizierbare Sprechakte, die als aggressiv empfunden wurden, gezeigt. Es bedarf daher einer Kategorienerweite-rung. Im Zuge der Interpretation der Ergebnisse wird eine Empfehlung für eine sechste Kategorie formuliert. Sowohl die häufigsten Streitanlässe als auch die am öftesten genannten Illokutionen sind im Bereich `Platz ergattern´, `Platz bewahren´ und `Platz verteidigen´ angesiedelt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
verbal violence aggressive speech acts pejorative lexis public transport language and emotion Vienna
Schlagwörter
(Deutsch)
Verbale Gewalt Aggressive Sprechakte Pejorative Lexik Öffentliche Verkehrsmittel Sprache und Emotion Wien
Autor*innen
Sara Kerschbaumer
Haupttitel (Deutsch)
"Bist wo augrennt?" - eine Analyse aggressiver Sprechakte und deren Entstehungsbedingungen in den öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien
Paralleltitel (Englisch)
"Bist wo augrennt?" : an analysis of aggressive speech acts and their illocutions in Vienna's public transport
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
103 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Ernst
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.20 Soziolinguistik: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.61 Pragmatik, Sprechakttheorie
AC Nummer
AC15092799
Utheses ID
46902
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 482 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1