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Motive und Einstellungen entsendeter Einsatzkräfte des Österreichischen Entwicklungsdienstes (ÖED) in den 1980er Jahren
Maja Wolf
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Walter Schicho
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.53231
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23860.40624.706560-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Leben und Wirken von entsendeten Kräften des „Österreichischen Entwicklungsdienstes“ (ÖED) in Projekten in Papua- Neuguinea während der 1980er Jahre. Im Rahmen einer qualitativen Analyse ihrer Einsatzberichte (sowie anderer organisationsinterner Dokumente) findet eine kritische Reflexion der Hintergründe, Motive und Ziele dieser Einsatzkräfte statt, um den entwicklungspolitischen Beitrag Österreichs in der Dekade zu beleuchten. Es wird deutlich, auf welche Weise Entwicklung bzw. Unterentwicklung definiert wird, mit welchen anderen Konzepten (v.a. Wissen ist Fortschritt) diese in Verbindung gebracht wird und wie die eigene Projektmitarbeit bzw. die allgemeine Tätigkeit und Präsenz vor Ort bewertet wird. Im Rahmen von Entwicklungsprojekten finden soziale Interaktionen zwischen Individuen aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten statt, deren Gestaltung ausschlaggebend für die erfolgreiche Formen der EZA sind. Da die Qualität der Zusammenarbeit zwischen den interagierenden Personen den sozialen und ökonomischen Erfolg von Projekten bestimmt, steht die Frage nach der Gestaltung der Beziehungen zwischen Einsatzkräften und der lokalen Bevölkerung im Zentrum der Analyse. Daraus geht hervor, welche Erlebnisse als besonders bedeutend empfunden werden, aber auch vor welchen Problemen und Herausforderungen die Einsatzkräfte stehen und wo und warum es in Beziehungen und Interaktionen zu Konflikten und Meinungsverschiedenheiten kommt. Zwar gestaltet sich EZA als ein Bereich, der von kontinuierlichen Veränderungen der Begriffe, Konzepte und Strategien geprägt ist, sodass mittlerweile ganzheitliche Formen der Entwicklung, sowie partizipative und nachhaltige Ansätze bedeutender geworden sind; nichtsdestotrotz dominieren in der Praxis der Entwicklungszusammenarbeit, sowie in dem darüber geführten Diskurs, stereotypisierte Ansichten und Vorurteile gegenüber den Anderen; zwischen den interagierenden Personen bestehen vielfach Machtasymmetrien, die aus einem den Einsatzkräften zugeschriebenen Status als „EntwicklungsexpertInnen“ aus dem „fortschrittlichen“ und „entwickelten“ Norden resultiert und die Beziehungen, sowie die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren auf bedeutende Weise beeinflusst.
Abstract
(Englisch)
The present master thesis deals with the life and work of members of the Austrian Delevopment Aid Service („Österreichischer Entwicklungsdienst“– ÖED) at projects in Papua New Guinea in the 1980s. On the basis of a qualitative analysis of their mission reports (as well as other internal documents) a critical evaluation of those development workers reasons, motives and objectives has been conducted to examine Austria’s developmental impact during that decade. It becomes clear how development or underdevelopment is defined, which other concepts (especially knowledge is progress) these correlate with and how the respective cooperation in projects or the general work and presence on-site is assessed. In the context of development projects, social interactions between individuals from different cultural backgrounds take place, the organization of which is crucial for successful types of development cooperation. Since the quality of the cooperation between the interacting people determines the social and economic success of projects, the question of how the relationship between the development workers and the local population is managed constitutes the main part of the analysis. From this, it emerges which events are perceived as especially meaningful, but also which problems and challenges development workers face and when and why conflicts and disagreements arise in relationships and interactions. Development cooperation is a topic which is shaped by continuous changes of the ideas, concepts and strategies so that meanwhile holistic types of development as well as participative and sustainable approaches have become more important. Nevertheless, in the reality of development cooperation and the discourse about it, stereotyped views and prejudices against the others dominate. Between the interacting people frequently exist power asymmetries which result from a status as „development expert” from the „advanced“ and „developed“ north which is accredited to development workers and which influence the collaboration between the participants substantially.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Motives and engagement of Austrian Development Workers 1980s Austrian Development Aid Service (ÖED)
Schlagwörter
(Deutsch)
Motive und Einstellungen von Einsatzkräften österreichische Entwicklungszusammenarbeit 1980er Jahre Österreichischer Entwicklungsdienst
Autor*innen
Maja Wolf
Haupttitel (Deutsch)
Motive und Einstellungen entsendeter Einsatzkräfte des Österreichischen Entwicklungsdienstes (ÖED) in den 1980er Jahren
Paralleltitel (Englisch)
Motives and engagement of members of the Austrian Aid Service (ÖED) in the 1980s
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
IV, 213 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Walter Schicho
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC15205734
Utheses ID
47044
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |
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