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Die Entwicklung der Altersvorsorgesysteme in Österreich und Deutschland und ihre Auswirkungen auf Armut
eine komparative Analyse
Stefan Brameshuber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Latein UF Geographie und Wirtschaftskunde
Betreuer*in
Wolfgang Blaas
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.53266
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17896.74502.330553-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Österreich und Deutschland im Bereich der Altersvorsorge einander ähnlich umlagefinanzierte Pflichtversicherungssysteme etabliert, die für sichere Einkommen im Alter sorgten. Beide Länder erlebten im Zuge ihres wirtschaftlichen Aufschwungs einen demographischen Wandel in Form sinkender Geburtenraten und eines Ansteigens der Lebenserwartung. Für die Finanzierung der Pensionssysteme bedeutete die zunehmende Alterung der Gesellschaft insofern ein Problem, als sich das Verhältnis zwischen denen, die Beiträge zahlten, und denjenigen, die Beiträge bezogen, verschlechterte. Mit den Reformen am Beginn der 2000er Jahre gingen die Systeme unterschiedliche Wege. Während in Österreich weiterhin die staatliche Vorsorge Basis des Systems blieb, wurden in Deutschland die Bedeutung kapitalgedeckter Vorsorgesysteme auf privater und betrieblicher Basis zur Sicherung der Renten ausgebaut. Nach einer Darstellung der Finanzierungsmöglichkeiten und Herausforderungen für Pensionssysteme werden, basierend auf der facheinschlägigen Literatur, die Entwicklungen und Reformen beider Länder gegenübergestellt. Anhand der unterschiedlichen Faktoren, die in den beiden Ländern jeweils für die Berechnung der Pensionen bzw. Renten herangezogen werden, zeigt sich, dass das österreichische Pensionssystem höhere Leistungen garantieren kann als sein deutsches Gegenstück. Die Effektivität der beiden Systeme wird im letzten Teil dieser Arbeit daran bemessen, wie weit sie gegen Armut im Alter absichern kann. Unter Heranbeziehen der Armutsdefinition der EU und den Daten aus der Europäischen Gemeinschaftsstatistik über Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) zeigt sich, dass die Altersarmut in Österreich seit Erhebungsbeginn mit der 2000er Jahre rückläufig ist, während sie in Deutschland leicht zunimmt.
Abstract
(Englisch)
After the Second World War Austria and Germany both established similar pension systems based on mandatory insurance to sustain regular incomes and protect the ageing, non-working population from poverty in old age. However, demographic and economic changes increased the costs of the public funded pension systems. Especially the increase in life expectancy, while birth rates were dropping at the same time, had a negative impact on the ratio between tax-payers and those receiving retirement benefits. In the early 2000s Austrian and German politics started debating potential pension system reforms. The process led to two diverging developments: Germany included private and corporate provisions to keep up the levels of incomes for retirees, whereas Austria secured its public funded pensions systems. This diploma thesis aims to describe the developments of the pension system and its conditions, as well as the challenges both Austria and Germany had to face. Results show that the Austrian system could sustain higher benefits than the German system. The effectivity of both pension systems was measured by comparing data on the probability to suffer from old age poverty. The comparison of the EU poverty definitions with relevant data taken from the European Union Statistics on Income and Living Conditions (EU-SILC) shows that old age poverty grew in Germany after the adoption of legal regulations, whereas Austria could reduce old age poverty since 2008.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Altersvorsorge Umlagefinanzierung kapitalgedeckte Finanzierung Altersarmut EU-SILC
Autor*innen
Stefan Brameshuber
Haupttitel (Deutsch)
Die Entwicklung der Altersvorsorgesysteme in Österreich und Deutschland und ihre Auswirkungen auf Armut
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine komparative Analyse
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
VII, 93 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Blaas
Klassifikation
83 Volkswirtschaft > 83.14 Einkommen, Beschäftigung, Arbeitsmarkt
AC Nummer
AC15101534
Utheses ID
47073
Studienkennzahl
UA | 190 | 338 | 456 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1