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Reisen, Filmen und Leben in der "Fremde" - zu den Filmen "Passagen" (1996), "déjà vu" (1999) und "Phantom Fremdes Wien" (2004) von Lisl Ponger
Ingeborg Dietrich
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Theater-, Film- und Mediengeschichte
Betreuer*in
Manfred Öhner
DOI
10.25365/thesis.53276
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23861.21316.506074-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit analysiert, mit welchen Methoden die Künstlerin Lisl Ponger den westlich geprägten Blick auf das/die Fremde beim Filmen auf Reisen, bei der Bearbeitung des Filmmaterials, sowie bei der filmischen Rezeption hinsichtlich ideologischer Gehalte thematisiert und dekonstruiert. Durch die Sekundärbearbeitung von Found Footage, private Amateur-Reisefilme aus den 1950er bis 1980er Jahren, sowie durch die erneute Auseinandersetzung mit selbst hergestelltem, älterem Filmmaterial aus den frühen 1990er Jahren ihres Reise-Projektes Fremdes Wien, entstehen die avantgardistischen Kurzfilme Passagen (1996), déjà vu (1999) und Phantom Fremdes Wien (2004). Mittels einer fragmentarischen, assoziativen und einander kontrastierenden Montage der Bild- und Tonebene werden, die üblicherweise voneinander getrennt gedachten, Kategorien der Urlaubsreise und der Migration in Relation gesetzt. Gleichzeitig wird ein Bewusstsein für die Machart der Filme geschaffen und gezeigt, wie durch dessen Bearbeitung tiefliegende Bedeutungsschichten in den Filmbildern freigelegt, neue Deutungen evoziert, filmische Illusion hergestellt und wieder damit gebrochen werden kann. Auf die selektive, montierende touristische Wahrnehmung wird aufmerksam gemacht und Parallelen zur filmischen Erfahrung bei der Rezeption und bei der Filmherstellung gezogen. In ihren filmischen Werken verweist Lisl Ponger nicht nur auf die voyeuristische Schaulust der TouristInnen und FilmrezipientInnen, sondern stellt zugleich ihre eigene Sicht- und Arbeitsweise im Kontext von außereuropäischen Kulturen zur Disposition.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Lisl Ponger Reisefilm filmische Illusion Migration Found Footage
Autor*innen
Ingeborg Dietrich
Haupttitel (Deutsch)
Reisen, Filmen und Leben in der "Fremde" - zu den Filmen "Passagen" (1996), "déjà vu" (1999) und "Phantom Fremdes Wien" (2004) von Lisl Ponger
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
75 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Manfred Öhner
Klassifikation
24 Theater > 24.31 Systematische Filmwissenschaft
AC Nummer
AC15146758
Utheses ID
47080
Studienkennzahl
UA | 066 | 581 | |
