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Konstruktionen ziviler Sicherheit in der Forschungsförderung
ein diskursanalytischer Vergleich zwischen der EU, Deutschland und Österreich
Rita Korunka
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Otmar Höll
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.53513
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-14357.24321.683252-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Was Sicherheit bedeutet, ist seit jeher umkämpft. Unterschiedliche Definitionen dessen, was als sicher oder bedrohlich gilt, ziehen unterschiedliche politische Maßnahmen nach sich. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Sicherheit im Bereich der öffentlich-geförderten zivilen Sicherheitsforschung konstruiert wird. Zu diesem Zweck wurden die nationalen Sicherheitsforschungsprogramme Deutschlands (Sicherheitsforschung 2012-2017) und Österreichs (KIRAS) sowie das aktuelle Sicherheitsforschungsprogramm der Europäischen Union (Secure Societies, ist ein Teil von Horizon 2020) vergleichend analysiert. Die empirische Analyse hat gezeigt, dass im Feld der europäischen Sicherheitsforschung ein Verständnis von ziviler Sicherheit im Vormarsch ist, bei dem unter „zivil“ nicht zwingend auch der Schutz einer Zivilbevölkerung gemeint ist. Als Referenzobjekt wird in vielen Bereichen die Wirtschaft und deren Wachstum adressiert. Diskursiv eingebettet wird dies in „systemische“ und „ganzheitliche“ Perspektiven auf Sicherheit, die es ermöglichen, der Volkswirtschaft, privatwirtschaftlichen Unternehmen, wirtschaftlichen Prozessen und Abläufen einerseits sowie Effizienz- und Spargedanken andererseits im Kontext ziviler Sicherheit breite Aufmerksamkeit zu widmen. Besonders offensiv wurde dieser Ansatz im Programm der Europäischen Union verfolgt, subtiler und weniger exzessiv auch in Deutschland. Das österreichische Programm KIRAS folgt im Vergleich dazu einer „traditionelleren“, begrenzteren Auffassung ziviler Sicherheit, wodurch die Ausschreibungen gezielter an der tatsächlichen Arbeit der Exekutive und anderen Einsatzorganisationen im Bereich der öffentlichen Sicherheit orientiert sind. Partiell ist der „Wirtschaftsdispositiv“ allerdings auch in KIRAS bemerkbar, insbesondere bei jenen Ausschreibungen, die sich proaktiv mit den Zukunftsrisiken der fortschreitenden Digitalisierung und Robotisierung auseinandersetzen.
Abstract
(Englisch)
The meaning of the term “security” has always been contested. Different concepts and definitions of security make for differing policies and strategies. This thesis deals with the constructions of civil security circulating in the realm of European security research. Two national research programmes (Germany’s Sicherheitsforschung 2012-2017, Austria’s KIRAS) and EU’s Secure Societies work programmes (belong to Horizon 2020) have been subject to analysis to find out which concepts and framings of civil security are structuring the field. It turned out that “systemic” and “holistic” approaches to civil security often serve to address the economy as a referent object for civil security matters. This goes far beyond the protection of critical infrastructure and is especially true for EU’s Secure Societies programme. The German programme goes in the same direction (if articulated in a subtler manner), whereas the Austrian programme follows a different, more “traditional” path. It is currently based on a narrower definition of civil security and does therefore not allow for private enterprises and other economy-related assets to become security referent objects regardless of their civil security function. However, sways of the “economy dispositive” have also been noticed in the calls of the Austrian programme, especially in the proactive way risks of future technologies are approached.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
security politics securitisation civil security homeland security security research research funding Horizon 2020 Secure Societies KIRAS security technologies surveillance technologies surveillance
Schlagwörter
(Deutsch)
Sicherheitspolitik Sicherheitsforschung zivile Sicherheit innere Sicherheit Versicherheitlichung Horizon 2020 Secure Societies KIRAS Forschungsförderung Forschungspolitik Sicherheitstechnologien Überwachungstechnologien Überwachung
Autor*innen
Rita Korunka
Haupttitel (Deutsch)
Konstruktionen ziviler Sicherheit in der Forschungsförderung
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein diskursanalytischer Vergleich zwischen der EU, Deutschland und Österreich
Paralleltitel (Englisch)
Discursive constructions of “civil security” in public research funding : a comparative analysis between the EU, Germany and Austria
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
104 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Otmar Höll
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.05 Politische Theorie ,
89 Politologie > 89.40 Innere Beziehungen des Staates: Allgemeines ,
89 Politologie > 89.54 Politischer Einfluss ,
89 Politologie > 89.90 Außenpolitik, Internationale Politik ,
89 Politologie > 89.94 Internationale Beziehungen: Sonstiges
AC Nummer
AC15181974
Utheses ID
47279
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1