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"Omnia Romae cum pretio" – Löhne, Preise und Werte im Römischen Reich
Mareike Tonisch
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Dr.-Studium der Philosophie (Dissertationsgebiet: Alte Geschichte und Altertumskunde)
Betreuer*in
Reinhard Wolters
DOI
10.25365/thesis.53572
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17897.25804.918764-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Dissertation zielt auf die möglichst vollständige Erfassung der lateinischen Inschriften mit Angaben zu Löhne, Preisen und Werten. Damit wird eine Forschungslücke geschlossen und die vorliegende Gesamtauswertung der epigraphischen, literarischen und papyrologischen Evidenz ermöglicht. Geographisch umfasst das Untersuchungsgebiet die weströmischen Provinzen einschließlich des Alpen- und Balkanraums sowie die nordafrikanischen Provinzen des Römischen Reiches und Ägypten. Der zeitliche Rahmen reicht von der Einführung des Denars 211 v. Chr. bis zur von Diokletian 294 n. Chr. durchgeführten umfassenden Währungsreform.
Die Gesamtauswertung der Inschriften unter Einbeziehung der literarischen und papyrologischen Evidenz ist in drei große Themenblöcke unterteilt.
1. „Dokumentation und Repräsentation“: In diesem Abschnitt werden die Wertangaben und Warengruppen aus den drei untersuchten Quellengruppen deskriptiv dokumentiert und unter dem Aspekt verglichen, welche unterschiedlichen Waren in den einzelnen Gattungen genannt werden.
2. „Wirtschaftshistorischen Betrachtungen“: Während die papyrologische Evidenz einige Aussagen zu Langzeitpreistrends zulässt, sind kaum aussagekräftige Auskünfte zu dieser Fragestellung mit den literarischen beziehungsweise epigraphischen Quellen anzustellen. Bezüglich der Monetarisierung lässt sich sagen: Aus nahezu allen untersuchten Provinzen des Römischen Reiches sind Inschriften mit Wertangaben überliefert. Es war also im gesamten Untersuchungsgebiet verbreitet Münzwerte zu verwenden, um Preise und Werte auszudrücken. Ob diese Summen allerdings immer mit Münzgeld bezahlt wurden, lässt sich daraus nicht schließen.
3. „Rhetorik“: Sowohl in den fiktionalen als auch in den nicht-fiktionalen Texten sind Zuspitzungen ebenso zu finden wie die Aussagen unterstützende Werte mit symbolischer Bedeutung, mit denen bestimmte Assoziationen geweckt werden sollten. Darüber hinaus lässt sich beobachten, dass häufig Ausnahmesummen genannt werden, die weit über bzw. unter jenen aus der epigraphischen und papyrologischen Evidenz liegen. Diese bieten somit eine wesentliche Kontrollinstanz, die auf das Verständnis der literarischen Überlieferung zurückwirkt.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Epigraphik Preise Löhne Preistrends Symbolzahlen Monetarisierung Geldformen Rhetorik Numismatik
Autor*innen
Mareike Tonisch
Haupttitel (Deutsch)
"Omnia Romae cum pretio" – Löhne, Preise und Werte im Römischen Reich
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
426 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Monika Frass ,
Herbert Grassl
AC Nummer
AC15137529
Utheses ID
47327
Studienkennzahl
UA | 792 | 310 | |