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Governance und Entwicklungsdynamiken des Managements des hochrangigen Straßennetzes Österreichs
Bianca Kapl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Otmar Höll
DOI
10.25365/thesis.53597
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17899.84807.828162-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Als Betreiber des hochrangigen Straßennetzes in Österreich ist die ASFINAG heute ein in internationalen Plattformen europaweit vernetztes Unternehmen in Form einer Aktiengesellschaft (Holding) mit über 2.700 MitarbeiterInnen. Sie finanzieren, bauen, erhalten, betreiben und bemauten das hochrangige Straßennetz (Autobahnen und Schnellstraßen) in Österreich. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) hält heute 100 % der Beteiligungen und ist somit Eigentümer der ASFINAG. Die Kompetenzen der handelnden Akteure im Politikfeld Verkehr in Österreich – genauer im Bereich der hochrangigen Straßen – haben sich seit dem ersten Bundesstraßengesetz 1971 stark gewandelt. Die Governanceformen haben sich verschoben. War 1971 noch das Wirtschaftsministerium für die hochrangigen Straßen zuständig und das Verkehrsministerium für den öffentlichen Verkehr und somit eine strikte Trennung zwischen den Verkehrsmodi gegeben, so besteht seit 2000 mit dem BMVIT erstmals ein „Gesamtverkehrsministerium“.
Zusätzlich gibt es neue handelnde Akteure, wie etwa Umweltorganisationen und NGOs, die heute professionell vernetzt sind und sich ihre Mitsprache in der Verkehrspolitik erarbeitet haben. Durch Österreichs Beitritt zur Europäischen Union (EU) ist eine neue Governance-Ebene in der Verkehrspolitik entstanden und die politischen Rahmenbedingungen haben sich gewandelt (Maastricht-Vertrag, Schuldengrenze, Umsetzungspflicht von Richtlinien). Ursprünglich wurde die ASFINAG 1982 als reine Finanzierungsgesellschaft geschaffen, doch diese wurde Schritt für Schritt, zwischen Verwaltungsreformen und neuen Paradigmen wie etwa dem New Public Management (NPM), einer erstarkenden Zivilbevölkerung und finanzpolitisch veränderten Rahmenbedingungen, mit mehr Kompetenzen ausgestattet. Gleichzeitig gaben die Länder und Ressorts Kompetenzen ab.
Diese Masterarbeit befasst sich mit der Entwicklung der Governance des hochrangigen Straßennetzes in Österreich von 1971 bis heute. Sie beleuchtet die Gründe, die die Veränderungen der Governanceformen beeinflusst haben. Zusätzlich ist diese Arbeit ein Beitrag, den in der Politikwissenschaft noch „blinden Fleck“ der Straßenverkehrspolitik, der bislang meist den ÖkonomInnen überlassen wurde, zu erhellen. Auch die Rolle der oft bei der reinen Betrachtung von Politik vernachlässigten Verwaltung und deren BeamtInnen wird in diese Untersuchung miteinbezogen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Governance ASFINAG Europäisierung Österreich Verkehrspolitik hochrangiges Straßennetz
Autor*innen
Bianca Kapl
Haupttitel (Deutsch)
Governance und Entwicklungsdynamiken des Managements des hochrangigen Straßennetzes Österreichs
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
x, 158 Seiten : Illustrationen, Diagramme, Karte
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Otmar Höll
Klassifikation
89 Politologie > 89.59 Politische Prozesse: Sonstiges
AC Nummer
AC15192664
Utheses ID
47349
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |