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Frieden durch Stärke?
Nordkoreas Kritik an den USA während des ersten Amtsjahres des US-Präsidenten Donald Trump
Soraya Loretta Pechtl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Otmar Höll
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.53700
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22109.48156.574665-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die folgende Masterarbeit hatte zum Ziel das Verhalten Nordkoreas während des ersten Amtsjahres des 45. US-Präsidenten Donald J. Trump zu untersuchen. Die zunehmende Isolation Nordkoreas, die US-amerikanische Militärpräsenz in Südkorea und die vergangenen Interventionen der USA verstärkten die, von Nordkorea wahrgenommene Bedrohung. Bezugnehmend auf die theoretische Grundlage des Realismus, ist die Entwicklung des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms als rationale Selbstverteidigungsmaßnahme anzusehen. Der provokative Charakter der Atomwaffen- und Raketentests untermauert Nordkoreas Image als Schurkenstaat und soll abschreckend auf die USA wirken und eine Intervention verhindern. Dieses nordkoreanische Verhaltensmuster lässt sich seit Jahren beobachten. Die statusgeleitete Politik Donald Trumps und seine Strategie „Frieden durch Stärke“ zu erreichen steht entgegen den nordkoreanischen Forderungen auf Augenhöhe zu verhandeln. Aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen, die durch den neuen US-Präsidenten und seiner außen- und sicherheitspolitischen Strategie entstehen, wurden insgesamt 1521 Meldungen der nordkoreanischen Nachrichtenagentur in Bezug auf Kritik an der US-Administration untersucht. Diese Kritik wurde anhand verschiedener, vorher definierter Schlagwörter festgemacht. Das Ergebnis zeigt, dass das Verhaltensmuster Nordkoreas bis Ende November 2017 weitgehend gleichblieb. Die verbalen Provokationen als Reaktion auf eine erhöhte wahrgenommene Bedrohung blieben in den ersten Monaten beständig. Seit Dezember 2017, kurz nach der Verkündung der Fertigstellung des Atomwaffenprogramms, haben die provokativen Meldungen nachgelassen und der außenpolitische Stil Nordkoreas wurde diplomatischer. Ein drittes Gipfeltreffen mit Südkorea fand im April 2018 statt und resultierte in der Panmunjeom Vereinbarung mit der Zusicherung zur Denuklearisierung. Ein Treffen zwischen Donald Trump und Kim Jong-un ist für 12.Juni 2018 angesetzt und soll den Konflikt auf der koreanischen Halbinsel endgültig lösen.
Abstract
(Englisch)
This master thesis aims to examine North Korea’s foreign policy behavior during Donald Trump’s first year in office. The rising isolation of North Korea, the US military presence in South Korea and the past interventions of the United States increased the threat perception of the North Korean regime. Based on the theoretical framework of the school of realism the development of the-North-Korean nuclear weapons arsenal is a rational defense policy choice. The provocative essence of North Korea’s nuclear weapons and missile tests underlines the nation’s image as a rough state and aims to force the US to abstain from an intervention. This policy behavior has been practiced for a long time on the North of the Korean peninsula. Donald Trump’s status-driven foreign policy and its „Peace through Strength” strategy are contrary to the North Korean demands to negotiate at eye level. The changed framework due to Trump’s foreign- and security policy is analyzed by the investigation of 1521 announcements of the central Korean news agency. The announcements were analyzed by defined keywords. The results show that North Korea’s behavior did not change significantly until the end of November 2017. The verbal provocations, as part of the state’s reaction on the increased threat perception stayed the same within the first months of Trump’s presidency. Since December 2017, shortly after the Korean regime announced the successful finalization of its nuclear weapons program, the provocative statements have decreased, and the North Korean’s policy has become more diplomatic. A third inter-Korean summit took place on the 27th of April 2017 and resulted in the Panmunjeom declaration and the commitment to denuclearization of the Korean peninsula. Furthermore, a historical meeting between North Korean’s dictator Kim Jong-un and the US-president Donald Trump is intended to take place on the12th of June.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Trump USA Nordkorea Realismus Sicherheitsdilemma Deterrence
Autor*innen
Soraya Loretta Pechtl
Haupttitel (Deutsch)
Frieden durch Stärke?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Nordkoreas Kritik an den USA während des ersten Amtsjahres des US-Präsidenten Donald Trump
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
120 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Otmar Höll
Klassifikationen
89 Politologie > 89.79 Internationale Konflikte: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.90 Außenpolitik, Internationale Politik
AC Nummer
AC15192706
Utheses ID
47435
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1