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English monosyllables and syllable weight
a diachronic overview
Vanja Vukovic
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium English Language and Linguistics
Betreuer*in
Nikolaus Ritt
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.53860
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20062.61163.849059-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit versucht einen Überblick über die möglichen Veränderungen im Silbengewicht der englischen einsilbigen Wörter zu vermitteln. Obwohl die englische Sprache dazu neigte, zunehmend monosyllabisch zu werden, besonders nach dem Schwa-Schwund in der zweiten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts (Minkova 1991), wie bereits von Jespersen (1928) und Kisaka (1940) bemerkt, wurde bisher keine Studie, die mögliche Veränderungen im Silbengewicht der englischen einsilbigen Wörter, und die eventuell die Beziehung zwischen Einsilblern und höheren rhythmischen Einheiten erklären könnte, durchgeführt. Diese Arbeit versucht daher, diese Lücke durch eine diachrone Studie der englischen einsilbigen Wörter zu füllen. Aufgrund der Erkenntnisse, die aus der relevanten Literatur hervorgehen, wurde in der vorliegenden Untersuchung davon ausgegangen, dass die zunehmende Anzahl der Einsilbler im Englischen statistisch signifikant ist, was auch mittels eines Korpuses, der aus acht Bibelübersetzungen ins Englische aus dem Altenglischen, Mittelenglischen und Modernen Englisch besteht, bestätigt wurde. Ferner, in Anlehnung an die Prinzipien der Natürlichen Phonologie (Stampe 1973) und die Beschränkungen der minimalen prosodischen Wörter (McCarthy & Prince 1995), wurde angenommen, dass das durchschnittliche Gewicht der Einsilbler sinken würde. Die Grundlage für diese Hypothese war die Idee, dass sich diese Wörter wegen ihrer zunehmenden Häufigkeit verbinden könnten, um minimale prosodische Wörter oder andere rhythmische Einheiten zu bilden, so dass der Druck auf die individuellen einsilbigen Wörter, selbst prosodische Wörter zu bilden, abgenommen haben könnte. Dennoch konnte diese Hypothese nicht durch die Ergebnisse der Analysen bestätigt werden. Stattdessen wurde bewiesen, dass englische Einsilbler im Durchschnitt dazu neigten, schwer zu sein. Dieses Resultat deutet eine relative Stabilität des Silbengewichts der englischen einsilbigen Wörter über die betrachteten Zeiträume hinweg an, was eventuell als ein Beispiel für die evolutionär stabile Strategie, die die Möglichkeit der Replikation erhöht, verstanden werden kann. Zudem wurde erwartet, dass die potenziellen Veränderungen vorwiegend die Silbenkoda betreffen würden, weil diese Position als phonotaktisch schwach (Lutz 1991) angesehen wird und daher am ehesten Veränderungen unterliegen würde. Diese Hypothese kann jedoch auch verworfen werden, weil die häufigste Struktur der einsilbigen Wörter im Englischen ebenfalls unverändert geblieben ist, wobei eine starke Tendenz zur CVC-Silbenstruktur besteht. Schließlich sagte die vierte Hypothese eine mögliche Reduzierung des Silbengewichts der morphologisch einfachen Wörter, sowie eine Steigerung des Silbengewichts der morphologisch komplexen Einsilber voraus. Obwohl dies nicht direkt durch die Untersuchung bestätigt werden kann, konnte gezeigt werden, dass morphologisch einfache Einsilbler in Verbindung mit einem niedrigeren Gewicht stehen, während morphologisch komplexe Einsilbler ein wesentlich höheres Gewicht über die Zeitperioden hinweg aufgewiesen haben. Zusammenfassend deuten die Ergebnisse also auf eine wesentliche Steigerung der Anzahl der einsilbigen Wörter im Englischen, sowie ihres stabilen Silbengewichts während der betrachteten Zeiträume, wobei offensichtliche Unterschiede im Gewicht zwischen morphologisch einfachen und komplexen Wörtern festgestellt werden konnten.
Abstract
(Englisch)
The primary purpose of the present thesis is to provide a descriptive account of potential changes in the syllable weight of English monosyllabic words. Despite the tendency of the English language to become increasingly monosyllabic, especially after the loss of schwas in the second half of the 15th century (Minkova 1991), as already observed by Jespersen (1928) and Kisaka (1940), no study has been conducted which would explore possible changes in the weight of English monosyllables, and which could potentially explain the relationship between monosyllables and higher rhythmic units, such as feet. This thesis aims to fill this gap by focusing on English monosyllables throughout the time. Based on the relevant literature, it was assumed that the increase in the frequency of monosyllables in English is statistically significant, which was corroborated on the basis of a corpus which consists of eight Bible translations into English from Old, Middle, and Modern English. Furthermore, following the principles of Natural Phonology (Stampe 1973), and the constraints for minimal prosodic words (McCarthy & Prince 1995), it was assumed that the average weight of monosyllables would decrease. The basis for this assumption was the idea that, due to the increased frequency of monosyllables, these words could now join together to form minimal prosodic words, or other rhythmic units, so the pressure on individual monosyllables to constitute prosodic words themselves decreased. However, this hypothesis has not been verified by the results of the analyses, and it was demonstrated that English monosyllabic words have tended to be heavy on average. This suggests a relative stability of the syllable weight of English monosyllables across periods, which can be understood as an example of evolutionary stable strategy which increases the possibility of replication. Moreover, it was expected that any relevant changes would primarily affect the codas of English monosyllables, as this position is seen as phonotactically weak (Lutz 1991) and thus possibly most susceptible to changes. This hypothesis can also be rejected as the most frequent structure of monosyllables in English has also remained constant during the periods, with a pronounced preference towards the CVC structure. Finally, the fourth hypothesis predicted a possible decrease of syllable weight in morphologically simple words, and an increase of syllable weight in morphologically complex words. While this, again, cannot be corroborated by looking at the data, it has been demonstrated that morphologically simple monosyllables have been associated with lower weight, while morphologically complex monosyllables displayed considerably higher weight throughout the periods. The results, therefore, indicate a substantial increase in the proportion of monosyllables in English, as well as their stable weight during the periods under consideration, with evident weight differences between morphologically simple and complex words.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Monosyllables Syllable weight History of English
Schlagwörter
(Deutsch)
Einsilbler Silbengewicht Geschichte der englischen Sprache
Autor*innen
Vanja Vukovic
Haupttitel (Englisch)
English monosyllables and syllable weight
Hauptuntertitel (Englisch)
a diachronic overview
Paralleltitel (Deutsch)
Englische Einsilbler und Silbengewicht : ein diachroner Überblick
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
iv, 123 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Nikolaus Ritt
Klassifikation
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.04 Englische Sprache
AC Nummer
AC15388254
Utheses ID
47583
Studienkennzahl
UA | 066 | 812 | |
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