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Internationale Entwicklungen nach der Finanzkrise am Beispiel der Rückversicherung
Ferdinand Andreas Schmidpeter
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Europäisches u. Intern. Wirtschaftsrecht
Betreuer*in
Maria Sturm
DOI
10.25365/thesis.53889
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26054.33368.659371-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Finanzkrise bedeutete eine Zäsur erheblichen Ausmaßes in der Finanzwirtschaft und zog bzw. zieht weiterhin verändernde Maßnahmen nach sich. Der erste Abschnitt der LL.M. Masterthese, die Kapitel II und III, beinhalten Ausführungen zu systemrelevanten Risiken, die auf Versicherer und Rückversicherer extern und intern zukommen können, sowie deren Aufsicht, Regulierung und Bewältigung. Die neuen Herausforderungen, wie z.B. der Klimawandel, erfordern eine kontinuierliche Justierung und Weiterentwicklung der bisherigen Standards wie auch die Bereitstellung weiterer Lösungsalternativen. Mit der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD), wurden beispielsweise Empfehlungen zur Identifizierung von Gefahren und Möglichkeiten der Erderwärmung, wie auch der finanziellen Risiken, für Unternehmen erarbeitet. Einige Nationen haben bereits verbindliche Berichterstattungspflichten für Unternehmen hinsichtlich des Klimawandels in nationales Recht festgeschrieben. Ferner sind die Entwicklungen zu internationalen Initiativen bezüglich weltweiter Aufsichtsstandards (ComFrame/ICS) für größere Unternehmen in der
(Rück-)Versicherungsbranche aufgeführt.
Im nachfolgenden Sinnesabschnitt, den Kapiteln IV und V, wird ein notwendiger Einblick in die Funktionsweise der Aufsichtssysteme von EU und USA und deren Vergleichbarkeit vorangestellt. Das US-amerikanische Aufsichtssystem basiert im Wesentlichen auf die Zuständigkeiten der einzelnen US-Bundestaaten. Während Solvency II in der Europäischen Union einen einheitlichen regulatorischen Rahmen für die Mitgliedsstaaten vorgibt. Die Anerkennung der temporären Gleichwertigkeit des Aufsichtssystems der Vereinigten Staaten von Amerika und Solvency II durch die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA) leitet über zum dritten Abschnitt dieser Arbeit, den Kapiteln VI und VII.
Die maßgeblichsten Entwicklungen der vergangenen Jahre sind politische Ereignisse, die das Marktumfeld grundlegend beeinflussen und verändern, wie das Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union und das Bilaterale Abkommen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika über Aufsichtsmaßnahmen für die Versicherung und die Rückversicherung. Diese gegensätzlichen Entwicklungen wirken sich erheblich auf die finanzielle Situation, den Risikotransfer und die Risikodiversifikation der größten Volkswirtschaften dieser Erde aus und beeinflussen die Stabilität und Krisenfestigkeit der Märkte. Zwangsläufig wird der nationalistische Abschottungskurs in Großbritannien durch den Brexit auf Banken, Versicherer und Rückversicherer in Großbritannien und der Europäischen Union negative Auswirkungen haben. Durch den Abbau von Hürden durch das Bilaterale Abkommen wird hingegen eine bedeutende Erleichterung für die Aufnahme und die Tätigkeit des Rückversicherungsgeschäfts in den beiden größten Versicherungsräumen dieser Erde erstrebt. Hinsichtlich des Klimawandels ist dies eine notwendige und effektive Entwicklung, um die Stabilität der Versicherungsmärkte zu bewahren. Der Risikotransfer kann nur stattfinden, wenn Märkte für Assekuranzen durchlässig bleiben, um dadurch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Vermögensschutz - auch durch neue innovative Versicherungslösungen - effektiv gewährleisten zu können.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Rückversicherung Rückversicherer Versicherung Versicherer Assekuranz Regulierung Aufsicht Behörde Solvency II Bilaterales Abkommen Systemrelevanz Risiken Risikotransfer Klimawandel Brexit Solvenzkapitalanforderungen Solvenz Finanzkrise Stabilität Task Force on Climate-related Financial Disclosures Brexit Bilanz Finanzdienstleistung Corporate Responsibility Klagen Umwelt Erderwärmung Diversif
Autor*innen
Ferdinand Andreas Schmidpeter
Haupttitel (Deutsch)
Internationale Entwicklungen nach der Finanzkrise am Beispiel der Rückversicherung
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
114 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Maria Sturm
Klassifikationen
43 Umweltforschung > 43.47 Globale Umweltprobleme ,
43 Umweltforschung > 43.70 Entwicklungsländer und Umwelt ,
83 Volkswirtschaft > 83.48 Internationale Wirtschaftsorganisationen ,
83 Volkswirtschaft > 83.52 Finanzwissenschaft ,
83 Volkswirtschaft > 83.70 Banken, Versicherungen ,
86 Recht > 86.26 Versicherungsrecht ,
86 Recht > 86.65 Wirtschaftsrecht ,
86 Recht > 86.70 Internationales Wirtschaftsrecht ,
86 Recht > 86.90 Europarecht: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.72 Internationale Organisationen ,
89 Politologie > 89.73 Europapolitik, Europäische Union
AC Nummer
AC15495698
Utheses ID
47608
Studienkennzahl
UA | 992 | 548 | |