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Kontrollgesellschaft oder Disziplinargesellschaft
Abgrenzung der Begriffe und Untersuchung an ausgewählten dystopischen Romanen des 21. Jahrhunderts
Marieke Kühne
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsche Philologie
Betreuer*in
Roland Innerhofer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.53908
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13101.52194.555260-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Ziel dieser Arbeit ist es, mithilfe der Texte „Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses“ von Michel Foucault und „Postskriptum über die Kontrollgesellschaften“ von Gilles Deleuze einen neuen Weg zu finden, dystopische Romane zu erschließen. Dafür wird untersucht, wie sich die Kontrollgesellschaft und die Disziplinargesellschaft klar definieren lassen und inwiefern sie sich voneinander unterscheiden. Anschließend soll die Frage beantwortet werden, ob sich diese Kategorisierung auf dystopische Literatur anwenden lässt. Dafür werden drei dystopische Romane des 21. Jahrhunderts entsprechend analysiert: „Corpus Delicti: Ein Prozess“ von Juli Zeh, „The Circle“ von Dave Eggers und „Wool“ von Hugh Howey. Abschließend wird untersucht, was die Gesellschaftsformen in den ausgewählten Romanen bewirken. Die Methoden, nach denen analysiert wird, sind einerseits die Diskursanalyse nach Foucault und andererseits die Erzähltheorie nach Genette. Als Regelwerk für die Diskursanalyse wird eine Tabelle entworfen, in der Merkmale der Disziplinar- und der Kontrollgesellschaft in fünf Kategorien gegenübergestellt werden. Die Analyse wird durch erzähltheoretische Aspekte ergänzt. Mithilfe der entworfenen Tabelle ist es möglich, die zwei Gesellschaftsformen klar voneinander abzugrenzen. In der Literaturanalyse hat sich jedoch herausgestellt, dass auch Mischformen existieren. Die Anwendung der Analysemethode an dystopischen Romanen ist aufgrund der überschneidenden Merkmale der Disziplinar- und Kontrollgesellschaft mit jenen dystopischer Gesellschaften sinnvoll. Die Methode hilft ebenfalls dabei, die Wirkung der Gesellschaftsformen auf die ausgewählten Romane zu analysieren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Dystopie Foucault Deleuze Kontrollgesellschaft Disziplinargesellschaft
Autor*innen
Marieke Kühne
Haupttitel (Deutsch)
Kontrollgesellschaft oder Disziplinargesellschaft
Hauptuntertitel (Deutsch)
Abgrenzung der Begriffe und Untersuchung an ausgewählten dystopischen Romanen des 21. Jahrhunderts
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
134, X Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Roland Innerhofer
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.10 Deutsche Literatur
AC Nummer
AC15166124
Utheses ID
47626
Studienkennzahl
UA | 066 | 817 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1