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Bezugsnorm- und Zielorientierung in der Sekundarstufe
Vanessa Tikale
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Marko Lüftenegger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.53925
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13101.79017.891067-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Bezugsnorm- und Zielorientierung sind zwei bedeutende motivationale Konstrukte der Bildungspsychologie, die argumentativ häufig miteinander in Verbindung gebracht werden. So wird postuliert, dass Schülerinnen und Schüler mit einer hohen Lernzielorientierung vorwiegend individuelle Bezugsnormen heranziehen, um ihre Leistung zu bewerten. Umgekehrt sollen sich Schülerinnen und Schüler mit hoher Leistungszielorientierung eher an sozialen Bezugsnormen messen. In der vorliegenden Arbeit wurde mittels einer Fragebogenerhebung unter 419 Schülerinnen und Schülern im Alter von 11-16 Jahren untersucht, ob dieser Zusammenhang auch empirisch nachgewiesen werden kann. Weiters wurde geprüft, ob sich eine individuelle Bezugsnormorientierung positiv auf Prüfungsangst und Selbstwirksamkeitserwartung auswirkt. Die Befragung bezog sich dabei rein auf das Unterrichtsfach Englisch (als erste lebende Fremdsprache), die Bezugsnormorientierung der zugehörigen Englischlehrkräfte (n=13) wurde ebenfalls abgefragt. Ein moderater Zusammenhang von Bezugsnorm- und Zielorientierung konnte nachgewiesen werden. Zwischen Bezugsnormorientierung und Prüfungsangst bzw. Selbstwirksamkeit konnte kein signifikanter Zusammenhang gefunden werden. Mädchen berichteten hingegen über eine signifikant höhere Prüfungsangst, eine stärkere Orientierung an Lernzielen und individuellen Bezugsnormen sowie einer geringeren Selbstwirksamkeitserwartung. Die Ergebnisse sprechen dafür, dass die Ähnlichkeiten von Bezugsnorm- und Zielorientierung nicht so stark sind, wie dies oftmals in der Literatur angenommen wird. Die Gemeinsamkeiten bzw. Differenzen der beiden Konstrukte sollten daher in zukünftigen Forschungsarbeiten weiter untersucht werden.
Abstract
(Englisch)
Within the field of educational psychology, reference norm orientation and goal orientation are two motivational constructs which are frequently related to each other. In literature it is often theorized that students with a high learning goal orientation compare their achievements with individual reference norms, whereas a high performance goal orientation is linked to social reference norms. In the current study 419 pupils, aged 11-16 years, were given a questionnaire to test if this assumption could be proved empirically. Furthermore, it has been examined if an individual reference norm orientation has a positive effect on test anxiety and self-efficacy. The survey referred only to the English lessons (as a first foreign language), the reference norm orientation of the teachers (n=13) was tested as well. A moderate correlation between reference norm orientation and goal orientation could be observed. No significant correlation could be found between reference norm orientation and test anxiety, respectively self-efficacy. Girls had a significantly higher test anxiety, learning goal orientation and individual reference norm orientation than boys, but reported lower levels of self-efficacy. The results indicate that the connection between reference norm orientation and goal orientation is not as strong as described in literature. Therefore, both the commonness and the differences of the two constructs should be assayed in future research.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
reference norm orientation goal orientation test anxiety self-efficacy
Schlagwörter
(Deutsch)
Bezugsnormorientierung Zielorientierung Sekundarstufe Prüfungsangst Selbstwirksamkeit
Autor*innen
Vanessa Tikale
Haupttitel (Deutsch)
Bezugsnorm- und Zielorientierung in der Sekundarstufe
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
81 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Marko Lüftenegger
Klassifikation
77 Psychologie > 77.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen
AC Nummer
AC15226173
Utheses ID
47643
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
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