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Postkoloniale Identitäten - intersektionale Figurenanalysen
Claude Sophie Brauchbar
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Vergleichende Literaturwissenschaft
Betreuer*in
Achim Hermann Hölter
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.53981
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15624.47769.190964-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit werden die drei postkolonialen Romane Quicksand (1928) von Nella Larsen, Wide Sargasso Sea (1966) von Jean Rhys und Homegoing (2016) von Yaa Gyasi anhand von intersektionalen Figurenanalysen untersucht. Ziel der Arbeit ist es aufzuzeigen, dass es in Bezug auf die Identität literarischer Figuren wenig Sinn macht, einzelne Kategorien wie Geschlecht oder Ethnizität getrennt zu analysieren. In der Arbeit wird dargelegt, dass die Kategorien miteinander verwoben sind und die Identität entsprechend beeinflussen. Daher ist es adäquat, einen intersektionalen Zugang zu wählen. Zu Beginn der Arbeit wird der Begriff Intersektionalität eingeführt und es werden verschiedene wissenschaftliche Positionen dargestellt. Neben der Intersektionalität werden die Konzepte der Ethnizität, der Identität, des Doing Gender/Doing Difference und der Double Consciousness behandelt. Anhand dieser Konzepte wird die intersektionale Figurenanalyse entwickelt. Im zweiten Teil der Arbeit wird die intersektionale Figurenanalyse auf die drei Romane angewendet. Durch den Vergleich der Romane kann dargelegt werden, dass in postkolonialen Romanen von Autorinnen zwar häufig weibliche Hauptfiguren mit ähnlichen Charakteristiken vorkommen, sich die Figuren aber durch ihre individuellen Erfahrungen aufgrund der erlebten Kategorisierungen unterscheiden. Die Figurenanalysen machen deutlich, dass die erlebten Kategorisierungen das Zugehörigkeitsgefühl und die Selbstwahrnehmung der Figuren beeinflussen. Zusammenfassend zeigt die Arbeit, dass Intersektionalität ein geeigneter Zugang ist, um literarische Figuren zu analysieren.
Abstract
(Englisch)
In this master thesis, the three postcolonial novels Quicksand (1928) by Nella Larsen, Wide Sargasso Sea (1966) by Jean Rhys and Homegoing (2016) by Yaa Gyasi are analysed by applying an intersectional character analysis. The aim of the thesis is to show that it makes little sense to analyse individual categories such as gender or ethnicity separately when it comes to the identity of literary characters. The thesis shows that the categories influence the identity in an interwoven way. Therefore, an intersectional approach is purposeful. At the beginning of the thesis, the term intersectionality is introduced and various academic positions are presented. In addition to intersectionality, the concepts of ethnicity, identity, doing gender/doing difference, and double consciousness are discussed. Based on these concepts, the intersectional character analysis is developed. In the second part of the thesis, the intersectional character analysis is applied to the three novels. By comparing the novels, it can be shown that in postcolonial novels of female authors, female main characters with similar characteristics often occur. Despite their similarity, the characters differ in their individual experiences on the basis of the categorisations they experience. The character analyses make it evident that the experienced categorisations affect the sense of belonging and the self-perception of the characters. In summary, it can be shown that intersectionality is an appropriate approach for analysing literary characters.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Intersectionality Postcolonialsism Comparative Literature Identity Doing Gender Character Analysis
Schlagwörter
(Deutsch)
Intersektionalität Postkolonialismus Komparatistik Identität Literatur Doing Gender Figurenanalyse
Autor*innen
Claude Sophie Brauchbar
Haupttitel (Deutsch)
Postkoloniale Identitäten - intersektionale Figurenanalysen
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
100 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Achim Hermann Hölter
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.96 Vergleichende Literaturwissenschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC15169193
Utheses ID
47691
Studienkennzahl
UA | 066 | 870 | |
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