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Deconstructing disappearances
strengthening the global legal framework
Imaan Zainab Hazir
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang International Legal Studies
Betreuer*in
August Reinisch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.54027
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18499.13650.967068-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Praxis des Verschwindenlassens bleibt ein wesentliches Hindernis für den weltweiten Schutz der Menschenrechte - trotz der Entwicklung eines internationalen Rechtsinstruments, das Schutzbestimmungen gegen dieses abscheuliche Verbrechen eingeführt hat. Als Verletzung zahlreicher Menschenrechte hat das Verschwindenlassen nicht nur Auswirkungen auf das Opfer des Verschwindenlassens sondern auch auf die Familie und Freunde der verschwundenen Person sowie auf die Gesellschaft im Allgemeinen, weil dadurch eine Atmosphäre der Angst und des Terrors verursacht wird. Während das Internationale Übereinkommen zum Schutz aller Personen vor dem Verschwindenlassen einen recht umfassenden Rahmen für den Schutz von Personen vor diesem schweren Verbrechen aufgestellt hat, gibt es noch immer substantielle und verfahrensmäßige Lücken, was dazu führt, dass weiterhin eine Kultur der Straflosigkeit herrscht. Bestimmte regionale Bestimmungen, wie beispielsweise die Europäische Menschenrechtskonvention und die Amerikanische Menschenrechtskonvention wurden auf umfassende und fortschrittliche Art und Weise interpretiert, um den Schutz vor dem Verschwindenlassen zu verbessern und Täter ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Dennoch gibt es noch immer einige wichtige Lücken im Schutz, weitestgehend aufgrund der naturgemäßen paradoxen Natur dieses Verbrechens, in dem der Staat oftmals der Täter und gleichzeitig der Ermittler und Richter in eigener Sache ist. Aus diesem Grund besteht die Zielsetzung dieser wissenschaftlichen Arbeit aus drei Teilen: (i) die bestehenden Muster im Hinblick darauf, wie diese Praxis in unterschiedlichen Teilen der Welt durchgeführt wird, darzulegen; (ii) die verschiedenen bestehenden Schutzsysteme auf internationaler, regionaler und nationaler Ebene nachzuvollziehen; und (iii) umfassende Maßnahmen zu empfehlen, die eingeführt werden sollten, um die rechtliche Rahmenbedingungen gegen das Verschwindenlassen zu stärken.
Abstract
(Englisch)
The practice of enforced disappearance remains a major impediment to the global protection of human rights despite the evolution of an international legal instrument establishing safeguards against this heinous crime. As a breach of multiple human rights, enforced disappearance not only affects the victim subjected to the disappearance but also the family and friends of a disappeared person, and society at large due to the atmosphere of fear and terror it fosters. While the International Convention on the Protection of All Persons from Enforced Disappearance has set out a rather comprehensive framework for the protection of persons from this serious crime, there are substantive and procedural lacunae that still exist, thereby allowing a culture of impunity to continue to operate. Certain regional instruments, such as the European Convention of Human Rights and the American Convention on Human Rights, have been interpreted in broad and progressive ways to enhance protection against enforced disappearance and bring perpetrators of this crime to justice. However, several important gaps in protection persist, largely stemming from the inherently paradoxical nature of this crime where the State is often the perpetrator and also empowered to be the investigator and judge in its own cause. Therefore, the aim of this thesis is three-pronged: (i) to lay out the pattern that exists with regard to how this practice is carried out in different parts of the world; (ii) to understand the various systems of protection that exist, at the international, regional and domestic levels; and (iii) to recommend comprehensive measures that should be adopted to strengthen the legal framework against enforced disappearances.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Enforced disappearances ICPED 1992 Declaration Pakistan Argentina
Schlagwörter
(Deutsch)
Verschwinden
Autor*innen
Imaan Zainab Hazir
Haupttitel (Englisch)
Deconstructing disappearances
Hauptuntertitel (Englisch)
strengthening the global legal framework
Paralleltitel (Deutsch)
Dekonstruktion von Verschwinden: Stärkung des globalen Rechtsrahmens
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
96 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
August Reinisch
Klassifikationen
86 Recht > 86.40 Internationales Strafrecht, Internationales Strafprozessrecht ,
86 Recht > 86.91 Recht der internationalen Organisationen
AC Nummer
AC15484233
Utheses ID
47736
Studienkennzahl
UA | 992 | 628 | |
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