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Quo vadis, Europa? Die Verankerung von Hegemonieprojekten in Deutschland und Europa
Elisabeth Eva Hornberger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Hilde Weiss
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.54095
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29374.28087.785568-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die EU und mit ihr die Entwicklung der EU sind geprägt von Krisen, die sich auf Gesell- schaft, Politik und Wirtschaft der einzelnen Mitgliedsstaaten auswirken und ausgewirkt haben. Deutschland nimmt in dieser Entwicklung eine besondere Stellung ein – nicht nur weil Westdeutschland eines der Gründungsmitglieder war. Im gesellschaftlichen Diskurs wird die Zukunft der Europäischen Union vielfach diskutiert. Einige Staaten wünschen sich eine weitere Vertiefung der transnationalen Beziehungen, andere fordern einen Rückzug ins Nationale, welcher so weit reicht, dass Großbritannien den Austritt aus der EU bereits politisch beschlossen hat. Georgi und Kannankulam haben entlang unterschiedlicher Konflikte innerhalb der EU sogenannte Hegemonieprojekte identifiziert, die Strategien, AkteurInnen und ihre Stellung im gesellschaftlichen Kräfteverhältnis beinhalten. Diese Hegemonieprojekte dienen als Grundlage der vorliegenden empirischen Arbeit. Bestimmte Einstellungen der europäi- schen Bevölkerung – die sich zum Einen direkt auf die Ziele der Hegemonieprojekte be- ziehen und zum Anderen einen Aufschluss über die BefürworterInnen dieser Hegemonieprojekte geben sollen – werden mithilfe eines strukturentdeckenden multivaria- ten statistischen Verfahrens geclustert, um diese gebildeten Cluster in einem weiteren Schritt den Hegemonieprojekten zuzuordnen. Dabei ist von Interesse, in welchen Gebieten der EU – besonders Deutschland – die einzelnen Einstellungsgruppen mehr oder weniger vertreten sind und ob sich Muster erkennen lassen. Theoretisch untermauert wird die Arbeit durch die Regulationstheorie, den Staatsbegriff von Poulantzas und den Hegemoniebegriff von Gramsci. Die Hauptergebnisse der Studie zeigen, dass die beiden Cluster „Politisch-Weltoffene“ und „skeptisch-Konservative“ eher als BefürworterInnen der EU und die „unzufrieden- Zukurzgekommenen“ sowie die „unpolitisch-Nationalistischen“ eher als GegnerInnen der EU angesehen werden können. Obwohl die GegnerInnen prozentual in der EU überwie- gen, verfügen die BefürworterInnen über mehr Ressourcen.
Abstract
(Englisch)
The EU and with it the development of the EU are marked by crises that have had an im- pact on society, politics and economy of the individual member states. Germany occupies a special position in this development - not only because West Germany was one of the founding members. The future of the European Union is often discussed in social discourse. Some states would like to see transnational relations deepened further, others would like to see a retreat into the national sphere, so far-reaching that Great Britain has already decided politically to withdraw from the EU. Along various conflicts within the EU, Georgi and Kannankulam have identified so-called hegemony projects, which include strategies, actors and their position in the social balance of power. These hegemony projects serve as the basis for this empirical work. Certain atti- tudes of the European population - which on the one hand are directly related to the objec- tives of hegemony projects and on the other hand are intended to provide information about the supporters of these hegemony projects - are clustered by means of a structure- discovering multivariate statistical procedure in order to assign these clusters formed to the hegemony projects in a further step. Special interest lies in which areas of the EU - espe- cially Germany - the individual recruitment groups are more or less represented and wheth- er patterns can be identified. Theoretically, the work is underpinned by the theory of regulation, the state concept of Poulantzas and the concept of hegemony of Gramsci. The main findings of the study show that the two clusters "political-cosmopolitan" and "skeptical-conservative" rather than supporters of the EU and the "dissatisfied-late" as well as the "unpolitical-nationalist" are more likely to be considered opponents of the EU. Alt- hough the opponents are overwhelming in the EU as a percentage, the advocates have more resources.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
political sociology hegemony hegemony project Gramsci Poulantzas theory of the state regulation theory cluster analysis attitude research
Schlagwörter
(Deutsch)
politische Soziologie Hegemonie Hegemonieprojekt Gramsci Poulantzas Staatstheorie Regulationstheorie Clusteranalyse Einstellungsforschung
Autor*innen
Elisabeth Eva Hornberger
Haupttitel (Deutsch)
Quo vadis, Europa? Die Verankerung von Hegemonieprojekten in Deutschland und Europa
Paralleltitel (Englisch)
Quo vadis, Europe? : the anchoring of hegemony projects in Germany and Europe : attitudes of the German and European population
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
130 Seiten Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hilde Weiss
Klassifikation
71 Soziologie > 71.89 Sozialpolitik: Sonstiges
AC Nummer
AC15202951
Utheses ID
47798
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1