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Überschneidungen von Antisemitismus, Sexismus und Rassismus, basierend auf den Erinnerungen iranischer Jüdinnen in Israel
Lisa Vavra
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kultur- und Sozialanthropologie
Betreuer*in
Patricia Zuckerhut
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.54255
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20062.72961.854271-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Verschränkungen der Identitätskategorien „Gender“, „Race“, „Jewishness“ und „Class“ in Bezug auf iranische Jüdinnen in Israel, zu skizzieren. Dabei ging es vor allem darum, aufzuzeigen, dass sich sozial konstruierte Kategorien in einem stetigen Wandel befinden und mit Diskriminierungen in Verbindung stehen können. Während vier Feldaufenthalten führte ich 22 Interviews mit jüdischen Iranerinnen dreier Generationen durch. Außerdem machte ich teilnehmende Beobachtungen bei kulturellen Veranstaltungen der iranischen Community in Israel. Den regionalen Fokus legte ich auf die umliegenden Regionen von Tel Aviv und Jerusalem. Ich konnte feststellen, dass sich sowohl die antisemitische als auch die sexistische Diskriminierung durch die sozio-politischen Umstände, bedingt durch die Gründung einer islamischen Republik, veränderten. So verloren zum einen Jüdinnen und zum anderen Frauen an Rechten. Die strukturelle Diskriminierung wurde vom Staat legitimiert und gefördert. Jüdische Frauen waren und sind von einer spezifischen Art des Ausschlusses betroffen. Aufgrund politischer Verfolgungen oder der Konsequenzen des iranisch-irakischen Krieges wurde die Migration nach Israel notwendig. Dadurch trat die Kategorie „Jewishness“ in den Hintergrund und „Race“ gewann an Bedeutung. Während sich antisemitische Diskriminierungen auf Auslandsreisen verlagerten, wurden rassistische Unrechtbehandlungen zum Alltag in Israel.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Antisemitismus Sexismus Judentum Iran Israel Migration Flucht islamische Revolution Rassismus
Autor*innen
Lisa Vavra
Haupttitel (Deutsch)
Überschneidungen von Antisemitismus, Sexismus und Rassismus, basierend auf den Erinnerungen iranischer Jüdinnen in Israel
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
123 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Patricia Zuckerhut
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines ,
73 Ethnologie > 73.40 Sozialethnologie: Allgemeines ,
73 Ethnologie > 73.44 Sexualität, Geschlecht ,
73 Ethnologie > 73.70 Politische Ethnologie: Allgemeines ,
73 Ethnologie > 73.74 Interethnische Beziehungen ,
73 Ethnologie > 73.96 Ethnische Identität
AC Nummer
AC15185051
Utheses ID
47942
Studienkennzahl
UA | 066 | 810 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1