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Ist Theater wie Kino – nur live?
die Livekamera zwischen Bühne und Leinwand
Jan Russezki
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Brigitte Marschall
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.54281
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13101.76386.310259-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der Theaterwissenschaft kann die Frage nach dem Theater als eigenes Medium oder Akkumulationsort von Medien immer wieder neu verhandelt werden. In der Debatte spielen Konzepte der Inter-, Trans- und Multimedialität sowie Konzepte des Crossing Media tragende Rollen. Mit der Verwendung neuerer oder der Kunstgattung Theater fremder Techniken, wie der Live-Kamera, dem Live-Schnitt und der gleichzeitigen Repräsentation des Films und des Schauspiels auf einer gemeinsamen Theaterbühne, stellen sich hier zusätzlich Fragen der Grenzen von Theater und Film, aber auch an ihre Disjunktion. Diese Arbeit versucht diese Fragen für das Live-Cinema auf der Theaterbühne anhand von Inszenierungen von Regisseurin Katie Mitchell zu beantworten. Neben der Einordnung des Live-Cinemas in Definitionen, Medialitätskonzepte und Kontextualisierungen (Erwin Piscator, Frank Castorf) sollen, mithilfe von Inszenierungsanalysen, auch Fragen an ein neues gegenwärtiges Theater und seine Strategien und Mittel zwischen Theater und Film gestellt werden. Gerade das Zwischen den Medien, das Spannungsfeld von Inszenierung und Choreographie, Theater und Film, Realität und Illusion lässt für Regisseure neue Narrationsmittel und für Zuschauer neue Rezeptionsmöglichkeiten zu und definiert in den Leerstellen bzw. den Schnittpunkten die einzelnen Begriffe neu. Im Zusammenhang mit dem Publikum als hierarchisch fixiertes oder sich einfühlendes Subjekt (Baudry, Kracauer) und dessen Reizüberflutung durch die Gleichzeitigkeit von Theaterschauspiel und Filmproduktion und -repräsentation, wird das Sehen zur eigenen Entscheidung für den Film oder das Schauspiel. Der ständige Blickwechsel zwischen den einfühlenden Mitteln des Films und der distanzierenden Form des Theaters bringt das Verstehen des Dazwischens und seine intendierte, theoretische Zuschauerwirkung ein. Dazu werden die fragmentierten Körperdarstellungen des Schauspielers, der Produktion des theatralen Live-Cinemas, des simultanen Bühnenraumes, der (Gleich-)Zeitlichkeit aller Fragmente und des wechselnden Blickes des Zuschauers anhand von Inszenierungsbeispielen analysiert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Live-Cinema Kino Film Theater Videothetaer Frank Castorf Erwin Piscator Bertolt Brecht Choreographie Live Katie Mitchell Immersion
Autor*innen
Jan Russezki
Haupttitel (Deutsch)
Ist Theater wie Kino – nur live?
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Livekamera zwischen Bühne und Leinwand
Paralleltitel (Englisch)
Is theatre like cinema - just live?
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
101 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Marschall
Klassifikationen
24 Theater > 24.00 Theater, Film, Musik: Allgemeines ,
24 Theater > 24.02 Theater: Allgemeines ,
24 Theater > 24.03 Theorie und Ästhetik des Theaters ,
24 Theater > 24.06 Theatergeschichte ,
24 Theater > 24.07 Theatereinrichtung, Bühnentechnik ,
24 Theater > 24.13 Theatergattungen, Theatersparten ,
24 Theater > 24.25 Varieté, Zirkus ,
24 Theater > 24.33 Filmproduktion, Filmtechnik
AC Nummer
AC15475759
Utheses ID
47963
Studienkennzahl
UA | 066 | 583 | |
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