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Transformatorische Bildungstheorie - die Fortsetzung einer Erzählung
Sophie Pia Stieger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Daniel Tröhler
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.54481
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30351.23112.891263-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die zeitgenossische Bildungsphilosophie schreibt an einem neuen Kapitel ihrer Geschichte. Es geht – wie so oft zuvor – um die Verwirklichung von Idealen und Zukunftsutopien durch Bildung. Die Fortsetzung tragt die Überschrift Transformatorische Bildungstheorie und führt unter diesem Schlagwort das neuhumanistische Bildungsverständnis in (post-)modernisierter Weise fort. Die vorliegende Arbeit unternimmt den Versuch, diese neue Etappe bildungstheoretischen Denkens aus einer (diskursanalytischen) Metaperspektive zu reflektieren. Der erste Teil der Arbeit widmet sich der geschichtlichen Gewachsenheit der Bildungssemantik, dem spezifischen historischen und nationalen Kontext, in dem die Rede von der Bildung möglich wurde, sowie diversen inhaltlichen Verschiebungen, die der Begriff bis heute durchlaufen hat. Der zweite Teil nimmt die veränderten Vorzeichen der gegenwärtigen Diskussion in den Blick. Es wird gezeigt, worauf die Transformatorische Bildungstheorie mit ihrem Wiederbelebungsversuch des Deutungsmusters ‚Bildung’ wie antwortet, welchen Gewinn die Reformulierung als Transformation des Selbst- und Weltverhältnisses mit sich bringt und wie es zur Stabilisierung dieser neuen ‚Konsensformel’ innerhalb der deutschen Erziehungswissenschaft kommen konnte. Die Arbeit verfolgt damit zum einen das Ziel, Verschiebungen und Kontinuitäten im Bildungsdiskurs sichtbar zu machen und zum anderen, mögliche Erklärungen für selbige anzubieten. Es lässt sich, so die leitende These, zeigen, dass es sich bei der Transformatorischen Bildungstheorie um einen Rettungsversuch der deutschen Bildungsphilosophie handelt, die sowohl innerhalb der Erziehungswissenschaft als auch in der öffentlichen Diskussion massiv an Bedeutung verloren hat. Die Transformatorische Bildungstheorie kann damit als Ausdruck des disziplinpolitischen Ringens um die Vormachtstellung eines spezifisch philosophischen Bildungsbegriffs und um seine Etablierung als zentrale Orientierungskategorie padagogischer Forschung und individueller Lebensverläufe verstanden werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
philosophy of Bildung educational philosophy German educational discourse
Schlagwörter
(Deutsch)
Transformatorische Bildungstheorie transformatorische Bildungsprozesse Bildungsphilosophie Hans-Christoph Koller Diskursanalyse Bildungsdiskurs Disziplinpolitik Geschichte der Bildung Zeitgenössischer Bildungsdiskurs Zeitgenössische Bildungstheorie
Autor*innen
Sophie Pia Stieger
Haupttitel (Deutsch)
Transformatorische Bildungstheorie - die Fortsetzung einer Erzählung
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
142 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Daniel Tröhler
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.15 Wissenschaftspolitik, Kulturpolitik ,
08 Philosophie > 08.25 Zeitgenössische westliche Philosophie ,
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.02 Philosophie und Theorie der Geisteswissenschaften ,
80 Pädagogik > 80.01 Geschichte der Pädagogik und Erziehung ,
80 Pädagogik > 80.02 Philosophie und Theorie der Pädagogik ,
80 Pädagogik > 80.20 Teilgebiete der Pädagogik ,
81 Bildungswesen > 81.02 Philosophie und Theorie des Bildungswesens
AC Nummer
AC15214561
Utheses ID
48144
Studienkennzahl
UA | 066 | 848 | |
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