Detailansicht
Die Ästhetik des Pornographisch-Erhabenen
Belladonnas explizite Körperperformance als transzendente Kunst
Tobias Schmitt
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Betreuer*in
Brigitte Marschall
DOI
10.25365/thesis.54535
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18496.36691.713061-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Etablierung und Analyse der Ästhetik des Pornographisch-Erhabenen ist Gegenstand der
vorliegenden Masterarbeit. Als Idealbeispiel der pornographisch-erhabenen Ästhetik dient
hierzu die Körperkunstperformerin Belladonna.
Zunächst wird hierzu in Kapitel eins in die Ästhetik des Erhabenen eingeführt, wobei –
theoretisch orientierend an vor allem Immanuel Kant, Jean-François Lyotard, Friedrich
Schiller sowie MaryAnn Snyder-Körber – eine explizit körperliche, pornographische Ästhetik
des Erhabenen, welcher Transgressivität und Transzendenz immanent ist, herausgestellt wird,
die den Kern der Ästhetik des Pornographisch-Erhabenen bildet.
Anschließend findet in Kapitel zwei die Erörterung des Begriffs des Pornographischen
statt, welcher – theoretisch insbesondere auf Linda Williams rekurrierend – in diesem Kontext
rein künstlerisch-körperlich-ästhetisch verstanden werden muss.
Kapitel drei stellt die Körperkunstperformerin Belladonna vor, die – aufgrund ihrer
grenzsuchenden, extremkörperlichen Gonzo-Stilistik – als Idealbild des Pornographisch-
Erhabenen gesehen werden kann.
Der pornographisch-erhabene Körper wird in Kapitel vier analysiert, und hierbei –
primär dargelegt mit Friedrich Wilhelm Nietzsche, dem Marquis de Sade, Martin Heidegger,
Friedrich Schiller und Susan Sontag – als egoistisch-individuell-stilisiertes Kunstwerk
charakterisiert.
Die pornographisch-erhabene Körperperformance tritt auf – vornehmlich elaboriert via
Erika Fischer-Lichte, Antonin Artaud, Judith Butler, Jerzy Grotowski, Julio Evola und Karl
Heinz Bohrer – im fünften Kapitel, und stellt sich dar als explizit-queer-intensivtranszendentale
Kunst.
Die pornographisch-erhabene Körperrezeption vervollständigt in Kapitel sechs die
etablierende Analyse, wobei diese – theoretisch anknüpfend an fortiori Gilles Deleuze, Brian
Massumi, Roland Barthes, Walter Benjamin, Marcus Stiglegger und Gertrud Koch – ein
immanent körperlich-immersives Rhizom-Affekt-Aura-Gefüge kennzeichnet.
Die somit vorgenommene Analyse und Etablierung der Ästhetik des Pornographisch-
Erhabenen insigniert den innersten Kern dieser Arbeit. Als Resultat erstrahlt die Ästhetik des
Pornographisch-Erhabenen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Ästhetik Pornographie Pornografie Performance Erhaben Belladonna Kunst Körper Karl Heinz Bohrer Transzendenz
Autor*innen
Tobias Schmitt
Haupttitel (Deutsch)
Die Ästhetik des Pornographisch-Erhabenen
Hauptuntertitel (Deutsch)
Belladonnas explizite Körperperformance als transzendente Kunst
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
120, XVII Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Brigitte Marschall
AC Nummer
AC15481396
Utheses ID
48193
Studienkennzahl
UA | 066 | 583 | |