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Chemodiversitätsanalysen an ausgewählten Vertretern der Gattung Palicourea (Rubiaceae)
Katharina Fried
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Chemie UF Biologie und Umweltkunde
Betreuer*in
Karin Valant-Vetschera
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.54547
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18501.33097.474358-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Zuge der vorliegenden Arbeit wurden Arten der Gattung Palicourea (Rubiaceae) hinsichtlich ihrer Sekundärmetabolite untersucht. Blattextrakte von P. adusta, P. torresiana und P. goldmanii wurden über HPLC aufgetrennt und die erhaltenen phytochemischen Profile vergleichend analysiert. Aus P. adusta konnten unter Anwendung mehrerer chromatographischer Trennmethoden das Monoterpenglucosid Linalooloxid (1), die Megastigmane Roseosid (2) und Blumenol A (3), sowie die Hydroxyfettsäure (9Z,11E,15Z)-13-Hydroxyoctadeca-9,11,15-triensäure (4) und das Neolignan Dihydrodehydrodiconiferylalkohol (5) isoliert und identifiziert werden. Weiters wurde durch Vergleich von Retentionszeiten und UV-Spektren aus den HPLC-Profilen das Cumarin Scopoletin (6) und das Flavonolglykosid Nicotiflorin (7) identifiziert. Anhand der jeweiligen HPLC-Profile konnte in P. torresiana das Vorkommen der Indolalkaloide Strictosidin (8), Strictosamid (9), Feroyl-Lyalosid (11), sowie Lyalosid (12) und die aus dem Extrakt von P. adusta isolierte Hydroxyfettsäure (4) nachgewiesen werden. In Extrakten von P. goldmanii wiesen die Retentionszeiten und UV-Spektren ebenfalls auf diese Verbindungen und zusätzlich auf das Indolalkaloid Vallesiachotamin (10) hin. Entgegen bisheriger Arbeiten (Valverde et al., 1999) konnten im Rahmen dieser Arbeit keine Indolalkaloide in P. adusta gefunden werden. Da über Gründe für diese widersprüchlichen Ergebnisse nur spekuliert werden kann, sind weitere phytochemische Analysen zur Abklärung der Variation erforderlich. Die vergleichenden Analysen zeigen jedenfalls, dass die ansonsten typischen Indolalkaloide nicht in jeder Art dieser Verwandtschaftsgruppe akkumuliert werden. Die beobachtete chemische Differenzierung könnte somit chemotaxonomisch bedeutsam sein.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Rubiaceae Palicourea adusta P. torresiana P. goldmanii Sekundärmetaboliten
Autor*innen
Katharina Fried
Haupttitel (Deutsch)
Chemodiversitätsanalysen an ausgewählten Vertretern der Gattung Palicourea (Rubiaceae)
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
44 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karin Valant-Vetschera
Klassifikation
42 Biologie > 42.59 Botanik: Sonstiges
AC Nummer
AC15212756
Utheses ID
48205
Studienkennzahl
UA | 190 | 423 | 445 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1