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Telemetrische Erfassung von Fledermausquartieren im dicht bebauten Stadtgebiet Wiens
Claudia Elisa Kubista
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Alexander Bruckner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.5390
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29074.45341.879863-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der Stadt Wien wurden bislang 21 der insgesamt 26 österreichischen Fledermausarten nachgewiesen. Die hohe Aktivität von Fledermäusen im dicht verbauten Stadtgebiet lässt ein ebenso zahlreiches Quartiervorkommen vermuten. Als Vorarbeit für ein Fledermaus-Managementkonzept sollte in dieser Studie die Quartiersituation auf diesen Flächen charakterisiert werden. Dazu wurden im Sommer 2008 30 Tiere gefangen, mit Radiosendern bestückt und ihre Tagesquartiere mit Hilfe eines Empfangsgeräts ausfindig gemacht. Es konnten ausschließlich spaltennutzende Arten gefangen und telemetriert werden. Quartiere kamen im dicht bebauten Stadtgebiet sowohl in Bäumen als auch in Gebäuden sehr häufig vor. Als Quartiergebäude wurden bevorzugt nicht baufällige Bauten gewählt - vermutlich aufgrund des Mangels an baufälligen Gebäuden im Untersuchungsgebiet. Weiters konnte gezeigt werden, dass bereits ein Mindestmaß an Begrünung sich positiv auf die Wahl eines Gebäudequartiers auswirkte. Alle bezogenen Quartierbäume wiesen Specht-, Ast- oder Fäulnishöhlen, beziehungsweise Sturmschäden auf. Daher ist der Erhalt solcher Baumbestände als wichtige Managementmaßnahme anzusehen. Bedingt durch die spaltenbewohnende Lebensweise der telemetrierten Arten und dem entsprechend reichen Quartierangebot, konnte kein Mangel an Quartieren im dicht bebauten Stadtgebiet Wiens festgestellt werden. Dieses Ergebnis ist jedoch nur bedingt signifikant, da nur sechs der insgesamt 21 in Wien vorkommenden Arten untersucht werden konnten. Von einem Teil dieser sind darüber hinaus auch nicht ausreichend viele Individuen telemetriert worden.
Abstract
(Englisch)
In the city of Vienna, 21 of the 26 Austrian bat species have been detected so far. The high activity of bats in the densely built area of the city suggests a correspondingly high occurrence of roosts. In order to prepare management concept for urban bat conservation, the situation of roosts in the city was characterized. I therefore trapped 30 bats during the summer of 2008, marked them with radio transmitters, and tried detect their daytime roosts with a receiver. Only species roosting in crevices were trapped and marked. Trees and buildings turned out to be equally important sources of bat roosts in densely built city areas. Roosts within buildings were mostly found in buildings of good condition – probably because of the lack of decrepit buildings in the investigated area. The presence of roosts correlated to the amount of surrounding urban green. The roost trees showed knotholes, woodpecker holes, holes caused of rottenness or storm damages. Thus, preserving such trees is substantial for bat conservation management. It seems that there is no lack of day roosts for bat species dwelling in crevices in the densely built part of Vienna. This result is of limited significance, because we could only detect six of the 21 species yet recorded in Vienna. Further, for some of the trapped bat species, the number of individuals was not sufficient to draw significant conclusions on their roosting preferences.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
radiotelemetry bat roosts
Schlagwörter
(Deutsch)
Telemetrie Fledermausquartiere
Autor*innen
Claudia Elisa Kubista
Haupttitel (Deutsch)
Telemetrische Erfassung von Fledermausquartieren im dicht bebauten Stadtgebiet Wiens
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
64 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alexander Bruckner
Klassifikationen
42 Biologie > 42.65 Tiergeographie, Tierökologie ,
42 Biologie > 42.89 Zoologie: Sonstiges
AC Nummer
AC08159967
Utheses ID
4823
Studienkennzahl
UA | 439 | | |
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