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Vorstellungen zur Evolution
Melissa Kerschenbauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Biologie und Umweltkunde UF Geographie und Wirtschaftskunde
Betreuer*in
Sylvia Kirchengast
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.54805
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18773.84762.279559-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Evolution stellt ein in der Öffentlichkeit hoch kontroverses Thema dar. Das Thema Evolution und vor allem die Einbettung im schulischen Alltag weist eine weitzurückgreifende Geschichte von internationalen politischen Debatten auf. Doch es bestehen nicht nur vergangene Diskussionen, sondern Evolution ist nach wie vor ein öffentlich heiß diskutiertes Thema. Evolutionskritisches und evolutionsablehnendes Gedankengut auch Kreationismus genannt ist ein Phänomen, welches beispielsweise in den USA oder in der Türkei stark präsent ist, allerdings auch in Europa und anderen Teilen der Welt allgegenwärtig ist. Aufgrund dessen ist das Ziel der Arbeit, das Spannungsfeld zwischen Evolution und Religion in Österreich und die Faktoren, die die Akzeptanz der Evolution beeinflussen genauer zu untersuchen. An dieser Studie nahmen insgesamt 469 Personen teil. Die Datenerhebung erfolgte durch ein standardisiertes quantitatives Befragungsinstrument. Die Probanden und Probandinnen wurden hierbei in vier Berufsgruppen gegliedert und in weiterer Folge in die verschiedenen Religionszugehörigkeiten differenziert. In der Studie sind Schüler und Schülerinnen (N=100), Studenten und Studentinnen (N=104), Berufstätige (N=156) und Pensionisten und Pensionistinnen (N=109) vertreten. Die Befragung besteht aus drei großen Teilen und zwar aus der Einstellung zur Evolution, Verständnis von Evolution und wie Evolution während der Schulzeit empfunden wurde. Die ausgefüllten Fragebogen wurden mit Hilfe des Statistikprogramms IBM SPSS Statistics Version 25 ausgewertet. Die Auswertung ergab signifikante Unterschiede in der Einstellung zur Evolution zwischen den Berufsgruppen als auch zwischen den einzelnen Religionen innerhalb dieser (abgesehen von der Berufsgruppe Schüler/ Schülerin). Es konnte festgestellt werden, dass muslimische Befragte, wobei die Stichprobenzahl dieser Subgruppe im Vergleich äußerst gering war, das höchste Niveau der Evolutionsablehnung aufweisen. Die konfessionslosen Befragten sind evolutionsakzeptierender als alle anderen Subgruppen, dicht gefolgt von den römisch-katholischen Probanden und Probandinnen. Dieses Muster hat sich in allen Berufsgruppen, abgesehen in der Berufsgruppe Pensionist/ Pensionistin durchgesetzt. Die Studie zeigt darüber hinaus auch signifikante Zusammenhänge zwischen diversen Variablen und Faktoren, die die Akzeptanz der Evolution beeinflussen können. So bestehen Zusammenhänge zwischen der Einstellung zur Evolution, dem Verständnis von Evolution, der selbsteingeschätzten Religiosität der Befragten und dem gezeigten Interesse am Evolutionsunterricht während der Schulzeit.
Abstract
(Englisch)
Evolution is a controversial topic in public, especially because of its establishment in the school curriculum. The international political discussion about evolution held a far-reaching history, but there are not only situated in the past, because there are still ongoing debates. Evolution-critical and evolution-rejecting ideas also called creationism is a phenomenon that is mainly present in e.g. the USA or Turkey. However, it is also common in Europe and other parts of the world. Because of this, the aim of the work is to analyse the tension between evolution and religion in Austria and the factors that influence the acceptance of evolution. A total of 469 people participated in this study. The data was collected using a standardized quantitative survey tool. The subjects were divided into four groups and sophisticated into the different religious denominations. The four groups are pupils (N = 100), students (N = 104), working people (N = 156) and retirees (N = 109). The survey consists of three major parts: the acceptance-level of evolution, the understanding of evolution and evolution in school. The filled-out questionnaires were statistically evaluated with the statistics program IBM SPSS Statistics Version 25. The evaluation showed significant differences in the acceptance-level of evolution between the four different groups as well as between the individual religions (aside from the pupils). It was found that Muslim subjects (the sample number of this subgroup was extremely low) have the highest level of evolution-rejection. The non-denominational subjects are more accepting the evolution than all other subgroups, closely followed by the Roman Catholic subjects. One can find this pattern in all groups, except for the group retirees. The study also shows significant correlations between various variables and factors that may influence the acceptance of evolution. There are correlations between the acceptance-level of evolution, the understanding of evolution, the self-esteemed religiosity of the subjects and the interest shown in evolutionary education during school time.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Evolutionary theory Understandig of evolution Public acceptance of evolution evolution in public education
Schlagwörter
(Deutsch)
Evolutionstheorie Verständnis von Evolution Akzeptanz von Evolution Evolution im schulischen Kontext
Autor*innen
Melissa Kerschenbauer
Haupttitel (Deutsch)
Vorstellungen zur Evolution
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
111 Seiten : Diagramme, Karte
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sylvia Kirchengast
Klassifikationen
42 Biologie > 42.01 Geschichte der Biologie ,
42 Biologie > 42.02 Philosophie und Theorie der Biologie ,
42 Biologie > 42.21 Evolution
AC Nummer
AC15209235
Utheses ID
48438
Studienkennzahl
UA | 190 | 445 | 456 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1