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"Und woher kommst du?" - Identitäts- und Heimatkonstruktionen junger AfroösterreicherInnen in Wien
Mirjam Zangerl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Afrikawissenschaften
Betreuer*in
Birgit Englert
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.54836
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18774.16695.913359-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die hier vorliegende Arbeit untersucht die Identitäts- und Heimatkonstruktion acht junger AfroösterreicherInnen in Wien. Im theoretischen Teil wird das Forschungsfeld der Migrations- und Diasporaforschung, und, darin eingebettet, die Forschung zur sogenannten zweiten MigrantInnengeneration erschlossen. Zentraler Aspekt dabei ist die Transnationalismusforschung: Sie stellt den Paradigmenwechsel der Migrationsforschung dar und spricht sich für ein multiples Verständnis von Migration aus, welches soziale Lebenswelten über national konstruierte Grenzen hinweg fasst. Dieses Umdenken bringt die Frage nach der Notwendigkeit der Betitelung einer bestimmten Personengruppe als zweite Generation mit sich. Die Arbeit spricht sich für ein historisches Verständnis vom Konstrukt Generation aus und fordert kontextgebundene Analysen und die Erarbeitung dementsprechender Definitionen der Kategorie, die emische Sichtweisen berücksichtigen. Die im Einzelsetting durchgeführten Interviews wurden nach der „qualitativen Inhaltsanalyse“ von Phillip Mayring 1983 interpretiert. Die Präsentation der Ergebnisse definiert den Prozess von Identitätskonstruktion, als auch Identitäten selbst, verortet in einem transnationalen Kontext. Es erschließen sich zahlreiche Einflussfaktoren für Identitätsbildung, wobei Staatsbürgerschaft an Gewichtung verliert. Die Auseinandersetzung mit der deutschsprachigen Terminologie „Heimat“ ist in Zusammenhang mit dieser Erhebung aus mehreren Gründen von Bedeutung. Durch differenzierte Herangehensweise wird offensichtlich, dass das Verständnis von Heimat (als geografisch, homogener, geschlossener Ort), das den öffentlichen Diskurs trägt, zu kurz greift. Heimat ist ein multipler, sozialer Raum, der je nach Lebensbedingungen neu geschaffen werden kann und identitätsstiftend wirkt. Die Arbeit liefert alternative Konzepte zu den Terminologien Identität und Heimat, die sich einer transnationalen und emischen Perspektive bedienen.
Abstract
(Englisch)
The following piece of work investigates the creation of identities and the concept of „Heimat“ of eight young Afroaustrians in Vienna. The theoretical part demonstrates the discourses of the so called Second Generation Migrants in the field of research: Migration- and Diaspora Studies. Main aspect of this discourse is the concept of transnationalism. Transnationalism means the paradigm shift of migration studies and defines migration as multiple dimensioned. Social environment becomes a more important, factor, apart from the concept of nation states. This rethinking opens the question of the necessity to the term Second Generation. This thesis understands Generation as a historical construct and requires contextual analysis. Researchers need to work out definitions which include emic perspectives of the Second Generation itself. The data was gathered through interviews in individual settings and interpreteted according to Phillip Mayrings‘ „qualitative Inhaltsanalyse“ 1983. As outcome of the research I define the process of the creation of identies as well as identities itself based in a transnational social field. Results of this research show diverse influencing factores in the creation of identities. Citizenship, in this context, loses relevance. The examination of the German terminology „Heimat“ („belonging to a place“) is patricularly important for several reasons. The differentiated analysis of the term „Heimat“ shows that if „Heimat“ would be considered as homogenous, closed space, as in the public discourse, its definition would be to narrow. „Heimat“, according to individual conditions of life, can be newly created and shows, in turn, effect in identity creating. As a result this thesis offers alternative conceptions of Identity and „Heimat“ through a emic and transnational perspective.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Migration Diaspora Afroaustrians Second Generation Identity and Construction of Identity „Heimat“ and Construction of „Heimat“ („belonging to a place“) Transnationalism
Schlagwörter
(Deutsch)
Migration Diaspora AfroösterreicherInnen zweite Generation Identität und Identitätskonstruktion Heimat und Heimatkonstruktion Transnationalismus
Autor*innen
Mirjam Zangerl
Haupttitel (Deutsch)
"Und woher kommst du?" - Identitäts- und Heimatkonstruktionen junger AfroösterreicherInnen in Wien
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
95 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Birgit Englert
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.00 Geisteswissenschaften allgemein: Allgemeines ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines
AC Nummer
AC15213678
Utheses ID
48466
Studienkennzahl
UA | 066 | 897 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1