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Efficient screening for virulence factors with mutant pools in the Ustilago maydis – Zea mays pathosystem
Simon Uhse
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Doctor of Philosophy-Doktoratsstudium NAWI Bereich Lebenswissenschaften (Dissertationsgebiet: Molekulare Biologie)
Betreuer*in
Armin Djamei
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30432.00756.125089-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Biotrophe und filamentöse Pathogene stellen eine substanzielle Gefahr für pflanzliche Erträge dar und verursachen der Landwirtschaft jährlich beträchtliche Verluste. Die Virulenz der Pathogene beruht auf kleinen, sekretierten Molekülen, weitestgehend bekannt als Effektoren. In genomischen Analysen konnte gezeigt werden, dass filamentöse Pathogene große Arsenale an Effektoren haben, von denen die meisten keine bekannten Proteindomänen besitzen, die Aufschluss auf die Funktion der Effektoren geben könnten. Deletionsmutanten von Effektoren, die einen starken Einfluss auf die Virulenz des Pathogens haben, weisen meist auch einen verminderten Virulenzphänotyp auf. Im Rahmen dieser Dissertation wurde die Technik namens „insertion Pool-Sequencing“ (iPool-Seq) entwickelt, die es ermöglicht, effizient und im Hochdurchsatz Effektoren zu identifizieren, die einen Beitrag zur Virulenz leisten. Die Technik ermöglicht die Analyse von Infektionen mit mehreren Pathogenmutanten gleichzeitig und basiert letztendlich auf Hochdurchsatzsequenzierungen von Mutanten Genomen. iPool-Seq ist besonders effizient, wodurch erfolgreich die in der genomischen DNS enthaltenen Sequenzflanken der Insertionskassetten direkt aus dem infizierten Pflanzenmaterial angereichert werden können. In dieser Arbeit wurde iPool-Seq an einer Mutantensammlung des Maispathogens Ustilago maydis getestet und reproduzierbare sowie quantitative auswertbare Sequenzen erhalten. Unter den 28 identifizierten Mutanten, die eine signifikant verminderte Virulenz aufzeigten, konnten 5 bekannte Mutanten verifiziert werden. Das Verfahren istmit jeder Sammlung von Insertionsmutanten kompatibel und könnte zum Beispiel auch für die Entschlüsselung von essentiellen Genen von Mikroben verwendet werden. Des Weiteren wurde im Rahmen dieser Doktorarbeit eine Kategorisierung von möglichen Funktionsweisen von Effektoren vorgeschlagen: Effektoren können auf das Pathogen selbst Auswirkungen haben, oder eine unterdrückende oder aktivierende Funktion innerhalb der Pflanze einnehmen. Die systematische und eindeutige Entschlüsselung von Funktionsweisen der Effektoren in filamentösen Pathogenen ist eines der Hauptherausforderungen im Feld der Pflanzen-Mikroben Interaktionen. Diese funktionellen Analysen geben Aufschluss über potentielle pflanzliche Interaktionspartner, die subzelluläre Lokalisation in der Pflanze und den Beitrag der Virulenz eines Effektors. Bei erfolgreicher und umfassender Analyse der Funktionen von Effektoren kann dieses Wissen zu einer Weiterentwicklung von resistenten Nutzpflanzen eingesetzt werden.
Abstract
(Englisch)
Biotrophic, filamentous plant pathogens are a substantial threat to plant yield and cause immense annual losses in agriculture. Their virulence is promoted by small, secreted molecules, commonly known as effectors. Genomic analysis revealed that filamentous pathogens have large arsenals of effectors, mostly lacking known domains that could indicate their function. Effectors that have a strong impact on virulence likely display a reduced virulence phenotype upon genomic deletion. To test this efficiently and in high-throughput, developed insertion Pool-Sequencing (iPool-Seq) was developed, a tool that allows for the analysis of insertional mutant pool infections by extensive parallel Illumina sequencing. iPool-Seq is extremely sensitive, enabling genomic DNA extractions coupled with efficient enrichment of genome-insertion site junctions directly from in vivo infected host material. iPool-Seq was tested on an insertional mutant library of the maize-pathogen Ustilago maydis, yielding highly reproducible and quantitative results. Among the identified virulence factors, iPool-Seq confirmed five well characterized mutants and identified 23 unknown virulence factors. The iPool-Seq protocol is compatible with any existing insertional mutant library and is a promising tool that is not restricted to effector biology but has the potential to elucidate essential genes of various microbes. Moreover, a functional categorization was proposed, wherein effectors can act as self-modifiers, or either as suppressors, or activators of plant host targets. In future, it is of outstanding interest to decipher effector functions on a genome wide level with high precision. These functional analyses comprise effector host target identification, in planta subcellular localization and contribution of effectors to virulence. This knowledge might foster engineering of more resistant crop varieties in future.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
plant-microbe interactions plant defense plant pathogens genetic screen next generation sequencing insertional mutagenesis filamentous fungi effectors Ustilago maydis Zea mays
Schlagwörter
(Deutsch)
Pflanzen-Mikroben-Interaktion Pflanzenabwehr Pflanzenpathogene genetisches Screening DNS-Sequenzierung Insertions-Mutagenese filamentöse Pilze Effektoren Ustilago maydis Zea mays
Autor*innen
Simon Uhse
Haupttitel (Englisch)
Efficient screening for virulence factors with mutant pools in the Ustilago maydis – Zea mays pathosystem
Paralleltitel (Deutsch)
Effizientes Screening von Virulenzfaktoren mit Mutanten Pools im Ustilago maydis - Zea mays Pathosystem
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
106 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*innen
Sebastien Duplessis ,
Kai Heimel
Klassifikationen
42 Biologie > 42.03 Methoden und Techniken der Biologie ,
42 Biologie > 42.13 Molekularbiologie ,
42 Biologie > 42.20 Genetik ,
42 Biologie > 42.30 Mikrobiologie
AC Nummer
AC15199990
Utheses ID
48489
Studienkennzahl
UA | 794 | 685 | 490 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1