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Getreidelieferungen auf den Kremser Markt am Beginn des 17. Jahrhunderts
eine Untersuchung anhand der Schlüsselamtsrechnung aus dem Jahr 1611
Theoderich Hibler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichte
Betreuer*in
Erich Landsteiner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.54898
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29373.77469.646759-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Krems war aufgrund seiner großen Weinanbauflächen zur Versorgung der Bevölkerung weitestgehend von Getreidelieferungen aus dem Wald- und Weinviertel abhängig. Für diese Lieferungen auf den Wochenmarkt der Stadt hatten die Bauern unterschiedliche Zölle an das Kremser Schlüsselamt in unterschiedlicher Höhe zu bezahlen, je nachdem ob sie in Metzen oder ganzen Wagen lieferten. Ausgangspunkt dieser Arbeit ist die Jahresrechnung des Kremser Schlüsselamtes aus 1611, die sämtliche Ein- und Ausgaben dieses landesfürstlichen Kammer-amtes umfasste und aus der die Getreidelieferungen erhoben wurden. Dafür wurden die Lieferungen in Metzen zur Gänze, jene in Wagen stichprobenartig in Datenbanken erfasst, analysiert und (karto-) graphisch dargestellt, um im Detail die Fragestellungen zu beantworten in welchen Mengen und woher das Getreide kam, ob es Sortenschwerpunkte hinsichtlich Orten und Regionen gab, über welche Distanzen geliefert wurde und welchen Einfluss das bestehende Straßennetz auf die Lieferungen hatte. Als Schlussfolgerung lässt sich festhalten, dass die Lieferungen sowohl was die einzelnen Lieferanten, die Lieferorte und -regionen wie auch die gelieferten Getreidesorten betrifft stark diversifiziert waren und über große Distanzen erbracht wurden. Von den gelieferten Sorten standen ganz klar Hafer, Roggen und Weizen im Vordergrund, überdies wurden Hirse und Mehl nach Krems transportiert. Schwerpunkte der Lieferungen waren Orte um Allentsteig, Sitzendorf, Streitdorf und der Wagram, überwiegend also Regionen, die sich nicht in unmittel-barer Nähe der Stadt befanden. Die damit erforderliche gute Anbindung an das bestehende Straßennetz traf auf die Mehrheit der Lieferanten zu, was die Versorgung der Stadt Krems gleichermaßen aus dem Wald- wie dem Weinviertel sicherstellte.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Krems Schlüsselamt Getreidelieferungen Waldviertel Weinviertel 1611
Autor*innen
Theoderich Hibler
Haupttitel (Deutsch)
Getreidelieferungen auf den Kremser Markt am Beginn des 17. Jahrhunderts
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Untersuchung anhand der Schlüsselamtsrechnung aus dem Jahr 1611
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
95 Seiten : Diagramme, Karten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Erich Landsteiner
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.07 Kulturgeschichte ,
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte
AC Nummer
AC15200895
Utheses ID
48520
Studienkennzahl
UA | 066 | 803 | |
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