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Das Eggenburger Bürgerspital im 18. Jahrhundert
eine Darstellung des Wirtschaftsbetriebes des Spitals zu St. Martin anhand von Rechnungsbüchern
Kai Herrmann
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Englisch
Betreuer*in
Martin Scheutz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.54901
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23860.32552.777162-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit untersucht auf Basis von Rechnungsbüchern aus den Jahren 1703/1704 und 1783/1784, die als Rechenschaftsbericht über die jährlichen Einnah-men und Ausgaben des Spitals dienten, den Wirtschaftsbetrieb des Eggenburger Bürgerspitals im 18. Jahrhundert und stellt ihn dem anderer Spitäler in der Region gegenüber. Im frühen 18. Jahrhundert entsprach er noch einem typischen Betrieb eines klein-städtischen Spitals in der Frühen Neuzeit. Das Spital fungierte als landwirtschaftlicher Großbetrieb mit einem Schwerpunkt auf Weinbau und Getreideanbau, der Großteil seiner Geldeinnahmen stammte aus dem Verkauf der Überschüsse aus diesen Wirtschaftsbereichen. In Folge landesherrschaftlicher Anordnungen im Rahmen größerer Wirtschafts- und Verwaltungsreformen unter Maria Theresia kam es dann Mitte des 18. Jahrhunderts zu radikalen Veränderungen. Das Eggenburger Spital verkaufte nahezu seinen gesamten landwirtschaftlichen Besitz und stellte auf reine Kapitalwirtschaft um. Seine Einnahmen speisten sich im späten 18. Jahrhundert im Wesentlichen nur mehr aus Zinsen auf Vermögen, das bei der Wiener Stadtbank, beim k.k. Kupferamt oder bei Privatpersonen in der Region als Darlehen angelegt war. In dieser Form stellte der Wirtschaftsbetrieb des Eggenburger Bürgerspitals zu dieser Zeit einen regionalen Sonderfall dar.
Abstract
(Englisch)
The diploma thesis provides an analysis of the economy of the Town Hospital in Eggen-burg in the 18th century and compares it with other hospitals in the region. The analysis is based on accounting books from 1703/1704 and 1783/1784, which provide a record of the hospital’s income and expenses for each year. The earlier books show that the economy and operation of the hospital was still rather typical for such an institution in a small town in the Early Modern Age. The hospital functioned as a large agricultural en-terprise, focused mainly on wine and cereals production. The main part of its monetary income consisted of selling the surplus production from these sectors. In the second half of the 18th century, this system underwent some radical changes because of regulation issued by the provincial government as part of Maria Theresia’s economic and adminis-trative reforms. The Eggenburg Hospital sold almost all of its land and reoriented its economy purely on financial services. In the later books, the hospitals‘ incomes were mainly based on interest earnings from money stored with the Vienna City Bank or with the k.k. Kupferamt and from loans to private citizens in the area. In this, the way the Town Hospital in Eggenburg worked was an exceptional case in this time and area.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Hospital Town Hospital Eggenburg Lower Austria Economy Accounting books 18th century
Schlagwörter
(Deutsch)
Spital Bürgerspital Eggenburg Niederösterreich Wirtschaft Wirtschaftsbetrieb Rechnungsbücher 18. Jahrhundert
Autor*innen
Kai Herrmann
Haupttitel (Deutsch)
Das Eggenburger Bürgerspital im 18. Jahrhundert
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Darstellung des Wirtschaftsbetriebes des Spitals zu St. Martin anhand von Rechnungsbüchern
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
116 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Martin Scheutz
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.08 Sozialgeschichte ,
15 Geschichte > 15.09 Wirtschaftsgeschichte ,
15 Geschichte > 15.30 Europäische Geschichte in Mittelalter und Neuzeit: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.42 Deutsche Geschichte 1500-1800 ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich
AC Nummer
AC15205339
Utheses ID
48523
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 344 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1