Detailansicht

Macht. Staat. Hexen - eine Untersuchung über den Einfluss von staatlicher Macht auf Hexenprozesse am Beispiel der Herrschaft Hainburg und der Grafschaft Hohenberg im 16. und beginnenden 17. Jahrhundert
Charlotte Bösch
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Geschichte
Betreuer*in
Erich Landsteiner
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.54942
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23859.90362.577466-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit verfolgt das Ziel, die Auswirkung von „staatlicher Macht“ auf die Hexenverfolgungen des 16. und 17. Jahrhunderts in Gebieten des Hauses Österreich zu untersuchen. Besonders die Frage nach der Reichweite der entstehenden zentralisierenden Staaten auf mittelbar verwaltete Gebiete und die Auswirkung dieser (Ohn)Macht auf die Hexenprozesse stehen zur Frage. Für deren Beantwortung werden zwei Prozessgruppen aus der Herrschaft Hainburg (1617/18 und 1624) auf Nachweise der angewendeten Rechte hin untersucht. Anhand des Vorgehens einer qualitativen Inhaltsanalyse werden die Texte mithilfe der Computersoftware MAXQDA kategorisiert und untersucht, um mit Rechtstexten korrespondierende Textstellen aufscheinen zu lassen. Dadurch soll die Geltung bzw. die Anwendung der Rechte nachgewiesen werden, sowie die Macht der Staaten, um diese Durchzusetzen. Um die Untersuchung zu vervollständigen, werden die Ergebnisse anschließend in einem Vergleich mit den Ergebnissen der Forschung von Johannes Dillinger zu der Grafschaft Hohenberg kontrastiert, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten, besonders in Bezug auf die Anwendung der Rechte und den Auswirkungen auf die Hexenprozesse. Die Analyse hat gezeigt, dass das Einhalten von Prozessordnungen und strafgesetzlichen Normen nicht dazu führt, dass keine Prozesse geführt werden. Sehr wohl wird aber die Anzahl und Ausbreitung der Prozesse eingeschränkt.
Abstract
(Englisch)
This master thesis aims to investigate the consequences of „state power“ in the witch persecutions during the 16th and 17th century in areas belonging to the house Austria. Especially the question concerning the reach of the power burgeoning centralised states towards indirectly administered territories and the consequences of this (missing) power in witch trials is investigated. To answer this, two trials taking place in the dominion of Hainburg (1617/18 and 1624) will be investigated regarding the use of recorded laws. The thesis makes use of the tools of the Qualitative Content Analysis by categorising the texts with the aid of the software MAXQDA, to find passages corresponding with the legal texts of the time. This should allow an insight into the validity of said legal texts, and the power of the state to enforce them. Following the analysis, the results will then be compared tot he results of Johannes Dillingers research in the county of Hohenberg, to complete this study. This should help to highlight similarities and differences, especially concerning the law and its usage in the witch trials. The analysis showed that where the legal procedure is obeyed, witch trials still occur, but to a lesser extent.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Hexen Hexenverfolgung Hexenprozess Hexenforschung Frühe Neuzeit Strafrecht Rechtsgeschichte Landgerichtsordnung 1514 Constitutio Criminalis Carolina Landgerichtsordnung 1656 Ferdinandea Hainburg Hohenberg
Autor*innen
Charlotte Bösch
Haupttitel (Deutsch)
Macht. Staat. Hexen - eine Untersuchung über den Einfluss von staatlicher Macht auf Hexenprozesse am Beispiel der Herrschaft Hainburg und der Grafschaft Hohenberg im 16. und beginnenden 17. Jahrhundert
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
107 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Erich Landsteiner
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.30 Europäische Geschichte in Mittelalter und Neuzeit: Allgemeines ,
15 Geschichte > 15.34 Europäische Geschichte 1492-1789 ,
15 Geschichte > 15.42 Deutsche Geschichte 1500-1800 ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich
AC Nummer
AC15204851
Utheses ID
48562
Studienkennzahl
UA | 066 | 803 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1