Detailansicht

Approaches to optional case marking
James Gray
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Allgemeine Linguistik: Grammatiktheorie und kognitive Sprachwissenschaft
Betreuer*in
Daniel Büring
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.54945
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18774.10807.123970-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit untersucht Aspekte der Optionalität ergativen und nominativen Kasusmarkierungen, wie in diversen Sprachen, unter anderem in Australien und Papua Neu Guinea beschrieben sind. Diese Kasusmarkierungen sind als optional beschrieben, weisen aber dafür etliche unerwartete Eigenschaften auf. Insbesondere, dass die Wahrscheinlichkeit des Vorhandenseins des Kasus mit bestimmten morpho-syntaktischen, semantischen, pragmatischen, und informationsstrukturellen Merkmalen zusammenhängt. Obwohl über dieses Phänomen vor allem im letzten Jahrzehnt relativ viel geforscht wurde, gibt es immer noch wenig Forschung aus einer generativen Sicht. Daher beschäftigt sich diese Arbeit vor allem mit Aspekten optionaler Kasusmarkierung, die schwierig in ein theoretisches Framework wie Minimalismus zu integrieren scheinen. Nach einem Überblick, zusammen mit einigen näheren Kurzbeschreibungen einzelner Sprachen, wird optionale Kasusmarkierung mit differenziellen Kasusmarkierung und Split-Ergativität verglichen. Ob diese Kasussysteme als passende Basis für Vergleiche sind wird diskutiert. Weiterhin wird untersucht wie Informationsstruktur mit Kasus zusammenspielt, und wie diese Wirkung auf Morphologie dargestellt werden sollte. Schließlich wird das Problem der Optionalität untersucht; sowohl probabilistische und stochastische syntaktische Herangehensweisen werden diskutiert, als auch die Frage, wie ein Model der Grammatik scheinbare Optionalität ohne probabilistisches/stochastisches Mittel erzeugen könnte. In dieser Arbeit wird behauptet, dass es eine plausible Annhame ist, dieses Phänomen als Output des Grammatiksystems zu verstehen, und dass es mit Wahrscheinlichkeit in einer postsyntaktischen Morphologie zu lokalisieren ist. Bezüglich des Problems der Optionalität wird argumentiert, dass ein diskretes System scheinbare Optionalität auf verschiedenen Weisen erzeugen kann. In diesem Zusammenhang wird solch ein System vorgeschlagen und beschrieben. Obwohl diese Analyse sich noch in der Frühphase befindet, erfasst sie einige Aspekte von optionaler Kasusmarkierung, die in vielen anderen Analysen besonders schwierig zu erfassen sind.
Abstract
(Englisch)
This thesis investigates issues surrounding the apparent optionality of ergative/nominative case markers as described in the literature, in particular in relation to a number of languages of Australia and Papua New Guinea. Although described as optional, these markers display several unexpected characteristics. The most salient of these is the fact that the actual frequency of occurrence of case morphology correlates with a number of morpho-syntactic, semantic, pragmatic, and information structural features. The distribution of case marking therefore seems to track these features. Although this phenomenon has been quite thoroughly described in many languages over the last decade or so, there is very little work investigating it from a generative perspective. Following a description of the phenomenon and several short case studies, this thesis explores a range of issues encountered when attempting to integrate the phenomenon into a current understanding of case marking in Minimalism. These include the relation of optional case marking to differential and split case marking systems, and whether analyses of these phenomena are applicable to optional case marking; what role information structure plays in determining the distribution of case and the likely nature of this involvement; and finally, how optionality itself can be derived in a theory of grammar which does not assume that probability or stochasticity are built into the grammar. I argue here that it is a reasonable assumption that the distribution of case marking in these languages is determined by the grammar itself, and that a post-syntactic morphology is likely the locus of the marking alternation. In regards to the problem of optionality, I suggest there are several ways that a discrete system can produce variable output, and describe such a system based on the integration of a threshold. Although still in early stages, I argue that such a system captures many characteristics of optional case marking which are otherwise difficult or cumbersome to account for.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Optional case marking ergativity morphosyntax information structure optionality
Schlagwörter
(Deutsch)
Optionale Kasusmarkierung Ergativität Morphosyntax Informationsstruktur Optionalität
Autor*innen
James Gray
Haupttitel (Englisch)
Approaches to optional case marking
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
xii, 130 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Daniel Büring
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.06 Sprachwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.51 Einzelne Theorien der Grammatik ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.55 Morphologie, Wortbildung
AC Nummer
AC15247555
Utheses ID
48565
Studienkennzahl
UA | 066 | 867 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1