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Feuer.Werk - Flamme, Licht und Knall in Zeiten des Barock
eine kunsthistorische Untersuchung des Feuerwerks, der Pyrotechnik und der Illumination im barocken Wien
Fabrizio Enzo Gallina
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kunstgeschichte
Betreuer*in
Ingeborg Schemper-Sparholz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.55009
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18500.81368.829160-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit versteht sich als ein kunstwissenschaftliches Erzeugnis. Sie entstand am Wiener Institut für Kunstgeschichte, ist folglich eine Reihe verschriftlichter Gedanken eines Geisteswissenschaftlers. Historisch betrachtet befasst sie sich mit der Neuzeit, womit die Epochen der Renaissance und des Barock abgedeckt werden. Wie es der Titel vermuten lässt, steht eine ästhetische Untersuchung des neuzeitlichen Feuerwerkes, der Pyrotechnik und der Illumination im Fokus, wobei der Schwerpunkt eindeutig auf ersterem liegt. Das Phänomen Feuerwerk wird in all seinen disziplinären Facetten abzudecken versucht. Zuallererst muss ein vollständiger Forschungsstand dargebracht werden, um das literarische Fundament zum Thema zu bilden. Hierin fallen Publikationen von Wissenschaftlern sowie Traktate handwerklich geschulter Praktiker. Es folgt ein notwendiger Definitionsversuch, der wiederum als Überleitung zum praktischen Aspekt des Feuerwerkes fungieren soll. Der Erläuterung der einzelnen handwerklichen Sparten wird ebenso viel Aufmerksamkeit geschenkt, wie der Auflistung der chemischen Bausteine hinter den pyrotechnischen Effekten. Das erste Drittel der Arbeit sei deshalb als ein Versuch verstanden, die Ästhetik eines Feuerwerkes in seiner Totalität einzufangen. Das zweite Drittel untersucht das Feuerwerk in chronologischer Hinsicht. Einerseits werden die unzähligen technischen Apparaturen auf internationaler europäischer Ebene untersucht und miteinander verglichen, andererseits wird der Ursprung des Feuerwerkes, das Militärwesen, parallel dazu von der Antike bis hinein in die Neuzeit aufgerollt. Die These dieser Masterarbeit besagt, dass ein Feuerwerk im neuzeitlichen Verständnis ohne soldatisches Surrogat schlicht nicht existieren konnte. Der Mittelteil des Textes muss sich daher mit den entsprechenden Argumenten dahinter beschäftigen. Das dritte Drittel schließlich ist als ein einziges großes Fallbeispiel aufzufassen, welches versucht, die bislang angeschnittenen Punkte in die Praxis zu hieven. Befasst sich der Autor zu Beginn der Arbeit mit primär schriftlichen Quellen zum Feuerwerk, so liegt der Schwerpunkt im Finale eindeutig auf den bildlichen. Insgesamt werden zwei große barocke pyrotechnische Veranstaltungen in Wien aus den Jahren 1666 und 1732 zuerst unabhängig voneinander untersucht, um im Anschluss miteinander verglichen zu werden. Als Behelf dienen neben Beschreibungen der Ereignisse primär graphische Darstellungen der feurigen Revuen. Einige Absätze beinhalten deshalb auch Analysen visuellen Quellenmaterials, sprich: Werkbeschreibungen. Zwar können einige Eigenschaften der Pyrotechnik und der Illumination rein stiefmütterlich behandelt werden, doch wird stets versucht, eine gedankliche Brücke zwischen diesen und dem Feuerwerk zu errichten. Oftmals lassen sich jene drei Kunstformen nur schwer voneinander trennen. Letzten Endes wird dem Feuer seit seiner urzeitlichen Domestikation bis hin zur anbrechenden Romantik in Form einer wissenschaftlichen Arbeit Respekt gezollt. Das Feuerwerk muss als künstlerisches Werk aufgefasst werden, als ein öffentliches Spektakel, welches ebenso Stilmittel, wie auch Waffe sein konnte. Die Auffächerung und Darlegung dieser künstlerischen Effekte ist deshalb das Hauptanliegen der soeben zusammengefassten Masterarbeit.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
firework pyrotechny
Schlagwörter
(Deutsch)
Feuerwerk Pyrotechnik Illumination 1666 1732 2018 Gallina
Autor*innen
Fabrizio Enzo Gallina
Haupttitel (Deutsch)
Feuer.Werk - Flamme, Licht und Knall in Zeiten des Barock
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine kunsthistorische Untersuchung des Feuerwerks, der Pyrotechnik und der Illumination im barocken Wien
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
87 Seiten, 19 ungezählte Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ingeborg Schemper-Sparholz
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.10 Kunst und Gesellschaft ,
20 Kunstwissenschaften > 20.22 Natur ,
20 Kunstwissenschaften > 20.23 Mensch ,
20 Kunstwissenschaften > 20.24 Gesellschaft, Kultur ,
20 Kunstwissenschaften > 20.25 Abstraktes ,
20 Kunstwissenschaften > 20.26 Geschichte ,
20 Kunstwissenschaften > 20.28 Literatur
AC Nummer
AC15208183
Utheses ID
48618
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1