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Direktionale Asymmetrien bei Awaren aus der Csokorgasse, 1110 Wien
Johanna Treffner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Anthropologie
Betreuer*in
Sylvia Kirchengast
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.55101
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30922.52714.288965-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es, direktionale Asymmetrien in Femur, Tibia und Calcaneus sowie eine Kontralateralität zur oberen Extremität zuprüfen. Dazu herangezogen wurde die Population der Awaren aus der Csokorgasse, 1110 Wien. Durchgeführt wurden ein allgemeiner Vergleich, ein Vergleich zwischen Männer und Frauen sowie dreier Altersklassen. Dafür wurden 17 Maße der unteren Extremität bei 44 Individuen, sowie 29 Maße der oberen Extremität bei 13 Individuen erfasst. Bei allen in die Stichproben einbezogenen Individuen waren alle Knochen beider Extremitäten links und rechts vorhanden. Da die Annahme einer Kontralateralität weit verbreitet ist, wurde auch in dieser Arbeit angenommen, dass direktionale Asymmetrien in der unteren Extremität nach links verschoben sind und in der oberen Extremität nach rechts. Mit Hilfe von statistischen Auswertungen wurde erkannt, dass der Femur eine Tendenz auf die linke Seite zeigt, während die Tibia direktionale Asymmetrien nach rechts aufweist. In der oberen Extremität waren alle Maße grundsätzlich nach rechts gerichtet. Dies bestätigte die Annahme einer Kontralateralität. Eine Ausnahme bildet die Länge der Clavicula, die durch die starke Interaktion mit dem Humerus auf die linke Seite verschoben war. Des Weiteren wurde, wie schon vermutet, nachgewiesen, dass die Asymmetrien in der unteren Extremität im Vergleich zur oberen viel weniger stark ausgeprägt sind. Dies kommt höchstwahrscheinlich durch die Entwicklung der Bipedie zu Stande. Ein Unterschied zwischen Männer und Frauen wurde gefunden. Vor allem zeigte sich, wie auch in vorherigen Studien, dass Männer in den Breitenmaßen aller Knochen stärkere Ausprägungen von direktionalen Asymmetrien zeigen als Frauen. Frauen hingegen wiesen auch in dieser Arbeit stärkere Asymmetrien in den Längenmaßen auf. In dieser Studie konnte kein eindeutiger Unterschied in der Ausprägung direktionaler Asymmetrien zwischen den drei Altersgruppen nachgewiesen werden. Die Unterschiede waren teilweise nur sehr wenig ausgeprägt und nicht signifikant. Um einen möglichen Unterschied zu finden, wäre eine Knochendichtemessung eine gute Lösung, da die Knochendichte stärker auf verminderte Belastung, die im Alter auftreten könnte, reagiert.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Dirketionale Asymmetrien untere Extremität Kontralateralität obere Extremität Awaren Csokorgasse
Autor*innen
Johanna Treffner
Haupttitel (Deutsch)
Direktionale Asymmetrien bei Awaren aus der Csokorgasse, 1110 Wien
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
77 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sylvia Kirchengast
Klassifikationen
42 Biologie > 42.00 Biologie: Allgemeines ,
42 Biologie > 42.25 Spezielle Biologie
AC Nummer
AC15217526
Utheses ID
48698
Studienkennzahl
UA | 066 | 827 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1