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Galicische Schulsprachenpolitik seit der "Transición"
Klaus Redl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Spanisch
Betreuer*in
Peter Cichon
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.55138
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30920.89571.345252-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit setzt sich mit der galicischen Schulsprachenpolitik seit der Transición auseinander. Da Einzelbetrachtungen des galicischen Schulwesens spätestens seit Ende der 1990er-Jahre im Forschungsdiskurs in den Hintergrund rücken und ein klarer Trend hin zu gesamtgesellschaftlichen Makrobetrachtungen zu konstatieren ist, wurde die vorliegende Arbeit als Meta-Studie angelegt. Aus weit über den Bildungsbereich hinausgehenden Makrostudien und Einzelbetrachtungen singulärer Gesetzgebungsschritte wurde versucht eine Gesamtzusammenschau auf vierzig Jahre galicische Schulsprachenpolitik zu kreieren und so einen kleinen Beitrag zur weiteren Erforschung dieses Themenkreises zu leisten. Die Forschungsfrage dieser Arbeit lautet: Welche Schulsprachenpolitik wird in Galicien seit der Transición betrieben? Um diese Frage zu beantworten, soll auf die konkreten Auswirkungen der politischen Vorgaben auf den schulischen Alltag, sowie die Reaktionen von den betroffenen Lehrenden, Lernenden und Eltern ebenso eingegangen werden. Die zentrale Annahme, wonach sich die Situation des Galicischen im Bildungsbereich im Laufe der letzten Jahrzehnte bis zur Einführung des Decreto do Plurilingüismo (Decreto 79/2010) im Jahr 2010 langsam aber stetig verbesserte, konnte weitestgehend bestätigt werden. Global betrachtet, hat das Galicische seit der Transición eine wesentlich bessere rechtliche Stellung im Bildungsbereich. So wird heute auf allen Ebenen Galicisch-Unterricht und (zum Teil) Unterricht auf Galicisch angeboten. Paradox ist jedoch, dass seit der schrittweisen Einführung des Galicischen im Schulwesen die Zahl der Menschen, die Galicisch aktiv verwenden stetig abnimmt – dies hat allerdings weniger mit den schulsprachenpolitischen Maßnahmen zu tun, die ergriffen wurden, als vielmehr mit jenen gesamtgesellschaftlichen, sprachlenkerischen Schritten, die nicht gesetzt wurden. Genau an dieser Stelle müsste allerdings angesetzt werden, denn selbst die fortschrittlichste Schulsprachenpolitik kann ohne das Zusammenwirken mit anderen Gesellschaftsbereichen ihr Potential nur bedingt entfalten, wie dies am Beispiel Galiciens tragisch zu beobachten ist.
Abstract
(Englisch)
This diploma thesis focuses on the Galician school language policy since the Transición. As in recent years relatively few investigations were conducted in this field, and as there has been a strong tendency towards macro-studies about the teaching and use of Galician in society as a whole, this piece of writing was designed as a meta-study. It tries to bring together the results of research that goes well beyond the education system, as well as case-studies whose focus lies on single regulations and laws. The intended result is a synopsis of four decades of Galician school language policymaking, and thus a contribution to the exploration of this topic. The research question of this text is: Which school language policy is being put into practice in Galicia since the Transición? In order to answer it this diploma thesis analyses the concrete effects of language policy on schools, as well as the reactions of teachers, students and parents. The main hypothesis could be proven correct: The situation of Galician in the educational system improved slowly but steadily over the last decades until the introduction of the Decreto do Plurilingüismo (Decreto 79/2010) in the year 2010. Globally, since the Transición, the Galician language developed a much better legal standing: today it is being taught and (partially) used as language of instruction in all level of education. Paradoxically since the gradual introduction of Galician at schools the number of people who actively use this language has diminished. This is however not so much linked to the measures taken by school language policy makers but more to the steps that were not taken in order to protect and (re)vitalise the Galician language on an overall societal level. It is exactly at this point where changes would be necessary. Even the most progressive school language policy cannot develop its full potential without interacting with other areas of society. The Galician example analysed in this diploma thesis is a tragic example for the failure of isolated school language policy.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Transición Galicia Galician school language policy
Schlagwörter
(Deutsch)
Transición Galicien Galicisch Schulsprachenpolitik
Autor*innen
Klaus Redl
Haupttitel (Deutsch)
Galicische Schulsprachenpolitik seit der "Transición"
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
X, 157 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Cichon
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.22 Sprachlenkung, Sprachpolitik
AC Nummer
AC15248711
Utheses ID
48732
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 353 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1