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Menopausale Symptome in Abhängigkeit von physischer Aktivität und pränatalem Testosteron
Elisabeth Dottolo
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Anthropologie
Betreuer*in
Sylvia Kirchengast
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.55371
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13555.29290.635352-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund Die Menopause markiert das Ende der reproduktiven Phase im weiblichen Geschlecht. Durch den Abfall der Östrogenproduktion kommt es zu Veränderungen in physiologischen und psychologischen Vorgänge. Das Klimakterium wird mit einer Reihe an Symptomen in Verbindung gebracht, die die Lebensqualität menopausaler Frauen negativ beeinflussen können. Verschiedenste Arten der Therapie zur Milderung dieser Symptome sind mehr oder weniger etabliert und akzeptiert, so auch Sport bzw. physische Aktivität. Die Handkraft ist ein Indikator für physische Aktivität und weist auch eine Korrelation mit dem Digit Ratio auf. Das Fingerlängenverhältnis von Ring- zu Zeigefinger dient als Parameter zur Ermittlung des pränatalen Testosterons. Während Männer im Mittel ein niedrigeres Digit Ratio aufweisen, ein Zeichen für einen hohen Level an pränatalem Testosteron, kann bei Frauen ein eher höheres Digit Ratio beobachtet werden. In der vorliegenden Arbeit wird die Ausprägung der menopausalen Symptome in Abhängigkeit von physischer Aktivität, Handkraft und Fingerlängenverhältnis untersucht. Methodik Als Stichprobe dienten 49 peri- und postmenopausale Frauen im Alter von 40 bis 65 Jahren (x = 55,6 Jahre; SD = +/- 4,7 Jahre). Mittels Fragebogen, Handkraftmessgerät und Fingerlängen-messgerät wurden die notwendigen Daten erhoben. Ergebnisse Wider Erwarten ergab die Auswertung eine signifikant positive Korrelation zwischen der Stärke der menopausalen Symptome und den Stunden physischer Aktivität pro Woche. Bei genauer Betrachtung nehmen dabei vor allem die Tage der schweren körperlichen Betätigung in der Arbeit eine bedeutende Rolle ein. Mit dem Sport besteht kein signifikanter Zusammenhang. Auch zwischen der Ausprägung der Symptome und der Handkraft konnte keine signifikante Korrelation beobachtet werden. In Bezug auf das Fingerlängenverhältnis konnten, vor allem auf der linken Hand, einige Zusammenhänge mit Symptomen festgestellt werden. Ein Ergebnis, das während der Auswertung zutage gekommen ist, ist ein signifikant höherer Score der Symptome bei Frauen mit Erkrankungen der Hände. Diskussion Das Ergebnis, dass körperlich schwere Betätigung bei der Arbeit sich negativ auf die menopausalen Symptome auswirkt, ermöglicht einen neuen Blickwinkel auf die Rolle der physischen Aktivität. Neu sind auch die Erkenntnisse über den Zusammenhang von Digit Ratio und Ausprägung der Symptome. Je weiblicher das Digit Ratio, je weniger pränatales Testosteron, desto geringer die Symptome. Der Einfluss chronischer Erkrankungen auf menopausale Symptome stellt eine zusätzlich wichtige Erkenntnis dar, der bei Anwendung einer Therapie Bedeutung zukommen könnte.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Menopause menopausale Symptome physische Aktivität Handkraft Digit Ratio pränatales Testosteron
Autor*innen
Elisabeth Dottolo
Haupttitel (Deutsch)
Menopausale Symptome in Abhängigkeit von physischer Aktivität und pränatalem Testosteron
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
83 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sylvia Kirchengast
Klassifikation
42 Biologie > 42.88 Physische Anthropologie
AC Nummer
AC15229382
Utheses ID
48938
Studienkennzahl
UA | 066 | 827 | |
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