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Steuerplanung multinationaler Unternehmen
Thomas David Neuhold
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Geographie und Wirtschaftskunde
Betreuer*in
Michaela Schaffhauser-Linzatti
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.55460
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17489.36538.478669-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Unterschiedliche nationale Steuergesetzgebungen ermöglichen eine aggressive Steuerplanung von multinationalen Konzernen. Das hat zur Folge, dass den Staaten Milliarden Euro an Steuergeldern vorenthalten werden, die für Sozialleistungen und dem Ausbau von Infrastruktur verwendet werden könnten. Aufgrund des Souveränitätsgedankens und des Steuerwettbewerbs zwischen den Staaten wurde die Hypothese aufgestellt, dass Maßnahmen gegen die aggressive Steuerplanung von multinationalen Unternehmen eher auf nationaler als auf multinationaler Ebene verwirklicht werden. Die Arbeit beschäftigt sich mit den Fragen, warum Unternehmen Steuern in Österreich vermeiden können, welche Strategien auf österreichischer und europäischer Ebene konkret dagegen verfolgt werden und worin die Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Maßnahmen gegen Steuervermeidung liegen. Neben der juristischen Perspektive wird auch der Kontext zum Thema Steuer-vermeidung für eine differenzierte Analyse ausgearbeitet, indem anhand von empirischen Studien, politischen Statements und weiterer Literatur das österreichische und internationale Steuerrecht vorgestellt, die Steuervermeidungs-strategien aufgezeigt und die Umsetzung von Maßnahmen dagegen analysiert und diskutiert werden. Die Analysen führen zu dem Ergebnis, dass die Umsetzung von multilateralen Lösungen und tiefgreifenden Änderungen im internationalen Steuerrecht aufgrund des Steuerwettbewerbs zwischen Staaten sowie deren Wunsch nach nationalstaatlicher Souveränität verhindert werden. Das bedeutet, dass Staaten wie z.B. Irland oder die Niederlande, die von der jetzigen Situation profitieren, keine Änderungen zulassen. Auch stellt das Risiko, einen wirtschaftlichen Nachteil durch neue Steuerregelugen zu haben, ebenfalls einen Grund dafür dar, warum Staaten eher ihre Doppelbesteuerungsabkommen ändern, als neue, nicht erprobte multinationale Maßnahmen einzuführen. Die Vorschläge von der EU und OECD zur Bekämpfung von Steuervermeidung werden von den Staaten auf bilateraler Ebene verwirklicht.
Abstract
(Englisch)
Different national tax laws allow aggressive tax planning of multinational corporations. As a result, states are deprived of billions of euros that could be spent on social benefits and infrastructure development. Due to sovereignty and tax competition between states, in this diploma thesis was hypothesized that actions against aggressive tax planning by multinationals are more likely to be realized at the national level than at the multinational one. The thesis deals with the questions of why companies can avoid taxes in Austria, which strategies are specifically pursued against tax avoidance at Austrian and European level and what the difficulties in implementing measures against tax avoidance are. For a differentiated analysis, tax avoidance strategies and actions against tax avoidance are discussed with the help of empirical studies, political statements and other literature. Further, the context of tax avoidance is elaborated by presenting Austrian and international tax law. The analysis concludes that the implementation of multilateral solutions and profound changes in international tax law are prevented due to tax competition between states as well as their desire for national sovereignty. This means that states such as Ireland or the Netherlands, which benefit from the current situation, will not allow changes. Also, the risk of having an economic disadvantage through new tax rules explains why states are more likely to change their double taxation agreements than to introduce new, unproven multinational actions. The suggestions of the EU and the OECD to combat tax avoidance are implemented by the states on a bilateral level.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
taxes tax planning tax avoidance multinational companies austrian tax law international tax law tax haven BEPS EU OECD FDI tax competition
Schlagwörter
(Deutsch)
Steuerplanung Steuervermeidung multinationale Unternehmen österreichisches Steuerrecht internationales Steuerrecht Steueroase BEPS EU OECD FDI Steuerwettbewerb Steuern
Autor*innen
Thomas David Neuhold
Haupttitel (Deutsch)
Steuerplanung multinationaler Unternehmen
Paralleltitel (Englisch)
Tax planning of multinational companies
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
x, 93 Seiten : Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michaela Schaffhauser-Linzatti
Klassifikation
85 Betriebswirtschaft > 85.27 Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Betriebliches Prüfungswesen
AC Nummer
AC15308218
Utheses ID
49017
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 456 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1