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Ideologie und Ökonomik
erstes Prolegomenon zu einer wissenschaftlichen Kritik der Ökonomik
Georg-Maximilian Halbgebauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Lehramtsstudium UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg. UF Psychologie und Philosophie
Betreuer*in
Hans Bernhard Schmid
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.55549
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21479.21481.301371-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der Wirtschaftsphilosophie herrscht eine rege Debatte über den ideologischen Gehalt der Ökonomik. Diese ist jedoch so verworren, dass Außenstehende nur schwer entscheiden können, welche Einwände gegen die Ökonomik stichhaltig sind. Ist die Ökonomik eine Ideologie? Eine klare Antwort kann diese Arbeit nicht geben. Dafür bietet sie Orientierung und Ordnung in einem sonst sehr chaotischen Feld. Wie sich zeigte, scheitern Befürworter wie Gegner der Ideologie-These immer wieder an ihrer Terminologie. Sie definieren nicht, was sie unter Ideologie verstehen und reden daher aneinander vorbei. Gerade deshalb wurde in dieser Arbeit größter Wert auf präzise Begriffsarbeit gelegt. So ergaben sich zwei wesentliche Teilfragen: I. Was ist Ideologie? II. Was ist Ökonomik? In der Einführung wird zuerst die zweite Teilfrage annäherungsweise beantwortet: Ökonomik besteht aus einer Tradition, die mehr als nur ein Kanon ist. Das zweite Kapitel erlaubt eine vorläufige Antwort auf die Hauptfrage. Hier wurden die wichtigsten Einwände gegen die Ökonomik klassifiziert, vorgestellt und kritisiert. Keine der untersuchten Fundamentalkritiken konnte einer genauen Prüfung standhalten. Daraus lässt sich bereits vorsichtig ableiten, dass der Ideologievorwurf wahrscheinlich ungerechtfertigt ist. Um das mit Gewissheit sagen zu können, folgte die notwendige Begriffsarbeit: In Kapitel drei wurden die sieben bedeutendsten Ideologietheorien vorgestellt und kritisch untersucht. Überzeugen konnte keine von ihnen. Es gibt also keine befriedigende Definition für den Begriff ‚Ideologie‘. So lange das der Fall ist, kann es auch keine Antwort auf die Hauptfrage geben, die den starken Beweisansprüchen der Philosophie standhält. Wollte man dennoch an ihr festhalten, bräuchte es ein radikal neues Ideologie-Modell. Ein erster Entwurf dafür ist als Ausblick in der Arbeit enthalten.
Abstract
(Englisch)
In economic philosophy, there is a lively debate about the ideological content of economics. For outsiders, it is hard to judge the validity of arguments brought forward in that debate. Is economics an ideology? This paper cannot provide a clear-cut answer to that. What it can do, is offer orientation and order in an otherwise very chaotic field of study. As it turned out, advocates as well as opponents of the ideology-thesis repeatedly fail in their argumentation due to their ambiguous terminology. Most of them do not sufficiently define what they mean by ‘ideology’. To counteract that the author gave utmost attention to clarifying the notions contained in the main question. Thus, two sub-questions were raised: I. What is ideology? II. What is economics? In the introduction economics is approximated as consisting of a grand tradition – a coherent discourse. The second chapter allows a cautious answer to the main question. Here the most important objections to economics were classified, presented and criticized. None of the fundamental critiques examined could withstand closer scrutiny. This is already a strong hint, suggesting that the ideology-thesis is probably unjustified. To say this with certainty, more conceptual work was required. In chapter three, the seven most important ideological theories were presented and critically examined. None of them were convincing. There is no sufficient definition of the notion 'ideology'. As long as that is the case, no philosophically sound answer can be given to the main question. Examining the relationship between ideology and economics requires a radically new model of ideology. An initial draft thereof is included in this paper.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
economics ideology capitalism socialism neoliberalism neoclassical economics philosophy of economics
Schlagwörter
(Deutsch)
Wirtschaftswissenschaften Ökonomik Ökonomie Ideologie Kapitalismus Sozialismus Neoliberalismus Neoklassik Wirtschaftsphilosophie
Autor*innen
Georg-Maximilian Halbgebauer
Haupttitel (Deutsch)
Ideologie und Ökonomik
Hauptuntertitel (Deutsch)
erstes Prolegomenon zu einer wissenschaftlichen Kritik der Ökonomik
Paralleltitel (Englisch)
Ideology and economics : preliminary studies for a scientific critique of economics
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
V, 101 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hans Bernhard Schmid
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.31 Metaphysik, Ontologie ,
08 Philosophie > 08.45 Politische Philosophie ,
83 Volkswirtschaft > 83.02 Philosophie und Theorie der Volkswirtschaft ,
85 Betriebswirtschaft > 85.02 Philosophie und Theorie der Betriebswirtschaft
AC Nummer
AC15321561
Utheses ID
49099
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 299 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1