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Vergleichende Untersuchungen zu Hammerklavierklängen
Ai Taniguchi
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Musikwissenschaft
Betreuer*in
Christoph Reuter
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.55608
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18036.91095.267572-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Gegenstand dieser Arbeit sind Tonaufnahmen und Klanganalysen eines historischen Hammerklaviers, gebaut von Michael Rosenberger um 1820, das über sechs Pedale verfügt. Davon dienen fünf der Klang-Modifizierung sowie der Nachahmung eines Fagotts und das sechste, das sogenannte „Türkische Pedal“ stellt Trommel und Becken als Art Begleitung zur Verfügung. Mittels Methoden des Music Information Retrieval, nämlich auf der Software-Plattform MATLAB basierender Skripte wurden für sämtliche Töne, aufgenommen in verschiedenen Spielweisen und mehreren Pedalkombinationen, zahlreiche Klangparameter berechnet und analysiert, um festzustellen, ob überhaupt und wie genau sich der Einsatz der Pedale auf die Klangeigenschaften auswirkt. Bei einer Betrachtung von 13 Klangdeskriptoren zeigte sich im Vergleich von Spielweisen ohne und mit den verschiedenen Pedal-Kombinationen, dass die Verwendung der Pedale tatsächlich teils drastische Auswirkungen auf die Klangcharakteristika der Töne hat und durch zahlreiche Klangvariationen zweifelsohne zu einem abwechslungsreichen Spiel beitragen kann. Darüber hinaus zeigte ein Vergleich der mit dem Fagott-Pedal erzeugten Töne mit den Tonaufnahmen eines originalen Fagotts, dass es bei den meisten betrachteten Klangdeskriptoren sehr deutliche Unterschiede gibt und die mithilfe des Fagott-Pedals erzeugten, durchaus zwar entfernt Fagott-ähnlichen Töne Anfang des 19. Jahrhunderts zwar eine nette Spielerei und wahrscheinlich eine beeindruckende Attraktion gewesen sein mochten, sie aber keinesfalls als Ersatz für ein echtes Fagott dienen können. Beim Klang-Vergleich des Rosenberger-Flügels mit dem Mozart-Flügel, gebaut von Anton Walter um 1780, zeigte sich, dass die Klangeigenschaften beider Instrumente sehr ähnlich sind, obwohl der Mozart-Flügel bereits 40 Jahre früher gebaut worden war und sich in der Zwischenzeit zahlreiche Veränderungen und Verbesserungen bei der Klavier-Konstruktion etabliert hatten.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Hammerklavier Klanganalyse Music Information Retrieval Vergleich Fagottzug Fagott Michael Rosenberger Mozart-Flügel Anton Walter
Autor*innen
Ai Taniguchi
Haupttitel (Deutsch)
Vergleichende Untersuchungen zu Hammerklavierklängen
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
VII, 194 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christoph Reuter
Klassifikationen
24 Theater > 24.42 Systematische Musikwissenschaft: Allgemeines ,
24 Theater > 24.46 Musikalische Akustik ,
24 Theater > 24.50 Historische Musikwissenschaft ,
24 Theater > 24.81 Tasteninstrumente ,
24 Theater > 24.85 Mechanische Musikinstrumente, elektronische Musikinstrumente
AC Nummer
AC15256885
Utheses ID
49144
Studienkennzahl
UA | 066 | 836 | |
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