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Macht in der Übersetzungswissenschaft
Arleen Duit
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Deutsch Englisch
Betreuer*in
Klaus Kaindl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.55679
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10722.81113.608168-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Macht ist in der Translationswissenschaft ein wiederkehrendes Thema, das viele Unterbereiche der Disziplin durchzieht und vor allem seit der ‚kulturellen Wende‘ häufig übersetzungswissenschaftlichen Publikationen zugrunde liegt. In der vorliegenden Arbeit wird der Bedeutungsvielfalt des Begriffs nachgegangen, indem sowohl translationswissenschaftliche wie auch außer-translationswissenschaftliche Kontexte beleuchtet und Machttheorien – insbesondere die Überlegungen von Pierre Bourdieu und Michel Foucault – beschrieben werden. Um die Wurzeln der Zuwendung zu machtbezogenen Themen in der Übersetzungswissenschaft offenzulegen, werden einige übersetzungstheoretische Überlegungen, die bereits im Kern die später folgende Beschäftigung mit Macht erkennen lassen, erläutert. Dabei werden unter anderem die Ansätze der ‚Prager Strukturalisten‘ sowie Theorien aus der deskriptiven und funktionalen Übersetzungswissenschaft auf ihre Machtbezogenheit untersucht. Darauf aufbauend wird eine Strukturierungsmöglichkeit für jene übersetzungswissenschaftliche Beiträge entwickelt, die sich zentral mit Macht auseinandersetzen. Primär wird hierbei eine inhaltliche Kategorisierung vorgenommen, wobei zwischen ‚Manipulation, Kontrolle und Regulierung‘, ‚Hierarchie, Abhängigkeit und Widerstand‘ und ‚Macht als produktives Netz‘ unterschieden wird. Es fließen aber auch Aspekte anderer Ordnungsmöglichkeiten in die Darstellung der Beiträge ein: Bezüge zu fundierten Machtbegriffen oder –theorien werden, wo vorhanden, explizit gemacht. So werden Bezüge zu Foucaults Ausführungen zur Produktivität von Macht oder Bourdieus Überlegungen zu den versteckten Mechanismen der Macht offengelegt. Außerdem werden Arbeiten, die sich auf Meta-Ebene bewegen und die Translationswissenschaft selbst in den Blick nehmen, gesondert betrachtet. Durch die vorgenommene Strukturierung wird ein Überblick über die übersetzungswissenschaftliche Auseinandersetzung mit Macht gegeben, der auch Querverbindungen zu fundierten Machttheorien aufzeigt. Die Bedeutung von Macht in der und für die Translationswissenschaft wird so sichtbar gemacht.
Abstract
(Englisch)
The notion of power is a recurring topic in translation studies as a whole and many of its subfields. Especially since the ‚cultural turn‘, the concept of power has become a frequently used basis for research on translation. This thesis reflects on the various meanings of power within and beyond translation studies: influential theories of power – first and foremost those of Pierre Bourdieu and Michel Foucault – as well as the context and application of the concepts are discussed. In order to understand the ever increasing interest in concepts of power within the discipline, the roots for this shift of focus are explored in the thesis: Early scholarly contributions that, peripherally, touch on issues of power are presented. The thoughts and theories of the Prague linguistic circle as well as functionalist and descriptive approaches in translation studies also form part of the analysis. Based on this overview, a proposal for structuring the works of translation studies scholars is presented. It encompasses the detected contributions with the notion of power as a central element. The categorization is primarily content-related. A differentiation is made between the categories of ‘manipulation, control and regulation’, ‘hierarchy, dependency and resistance’ as well as ‘power as a productive network’. However, other possibilities of structuring power-related works are also reflected in this thesis: Explicit connections to scientifically sound theories of power are stated, e.g. references to Foucault’s reflections on the productivity of power or to Bourdieu’s thoughts on the hidden mechanisms of power. Furthermore, papers drawing on power on a meta-level form a section of their own. Structuring the works focusing on power can further the understanding of the manifold ways in which translation studies deal with questions of power and show connections to theoretical concepts of power. The meaning of power in and for translation studies is thereby highlighted.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
power Bourdieu Foucault Translation Studies
Schlagwörter
(Deutsch)
Macht Machtkonzepte Bourdieu Foucault Translationswissenschaft Übersetzungswissenschaft
Autor*innen
Arleen Duit
Haupttitel (Deutsch)
Macht in der Übersetzungswissenschaft
Paralleltitel (Englisch)
Power in translation studies
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
85 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Klaus Kaindl
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft
AC Nummer
AC15618164
Utheses ID
49201
Studienkennzahl
UA | 070 | 331 | 342 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1