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Standardisierte Sprachtests
zur Konzeptionalisierung des Begriffs der Sprachkompetenz und ihre Wirkmechanismen in hegemonialen Strukturen
Sabine Guldenschuh
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
Betreuer*in
Marion Döll
DOI
10.25365/thesis.55722
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10723.62924.587158-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Ausgehend von der Forschungsfrage „Welcher Begriff von Sprachkompetenz liegt (international) anerkannten Sprachtests zu Grunde und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Prüfungsteilnehmenden?“ zeigt die Masterthesis auf, wie sehr Phänomene wie (institutionelle) Diskriminierung das alltägliche Leben in einer heterogenen Gesellschaft beeinflussen und dadurch ein – ursprünglich wahrscheinlich nicht intendiertes – Gefälle zwischen denen, die (unbewusst) diskriminieren und denen, die diskriminiert werden, entsteht und sich darüber hinaus fortlaufend verfestigt und reproduziert. Im Kontext von international anerkannten und standardisierten Sprachtests zeigt sich dies an Aspekten wie der teilweisen Verpflichtung zur Absolvierung dieser Tests (zum Beispiel im Zuge der Integrationsvereinbarung in Österreich, oder, wie im diskutierten Fall des „telc Deutsch B2 C1 Medizin“, für die Arbeitserlaubnis als Mediziner_in mit abgeschlossener Ausbildung aus einem nicht deutschsprachigen Land), dem Entwicklungsprozess derartiger Tests und damit zusammenhängend den involvierten Personengruppen und der Vertretung derer Interessen, dem differentialdiagnostischen Ansatz als Begriff der Sprachkompetenz in Kombination mit dem Sprachniveaumodell des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (was das Erstellen von Tests und auch die Auswertung erleichtert, aber in der Anwendung zu abstrakt bleibt), oder dem sprachlichen Register in der Anrede der Testteilnehmenden im Test und auch vorab (vor allem die häufige Verwendung von Zahlen – Stichwort Bestehensgrenze –, aber auch der distanzierte Duktus sollen Objektivität und Fairness gegenüber den Testteilnehmenden ausdrücken, zeigen aber gleichzeitig paternalistische Elemente auf).
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Sprachkompetenz standardisierte Sprachtests institutionelle Diskriminierung Testkritik Linguizismus
Autor*innen
Sabine Guldenschuh
Haupttitel (Deutsch)
Standardisierte Sprachtests
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur Konzeptionalisierung des Begriffs der Sprachkompetenz und ihre Wirkmechanismen in hegemonialen Strukturen
Publikationsjahr
2019
Umfangsangabe
ii, 121 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Marion Döll
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.23 Mehrsprachigkeit ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.43 Zweitsprachenerwerb
AC Nummer
AC15271203
Utheses ID
49239
Studienkennzahl
UA | 066 | 814 | |
