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Tierdarstellungen mit Nimbus in der Illustration arabischer und persischer Handschriften des 13. und 14. Jahrhunderts
Christine Kellner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kunstgeschichte
Betreuer*in
Markus Ritter
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.55729
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26640.50055.315863-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Motiv des Nimbus, häufig auch als Heiligenschein bezeichnet, gilt in illustrierten persischen und arabischen Handschriften des 13. und 14. Jahrhunderts als weit verbreitet. In der Forschungsliteratur zu islamischer Kunst wurde seine Vielfalt an Formen und seine Funktion bisher kaum vergleichend untersucht. Insbesondere die Funktion des Motivs von Tieren mit Nimbus wurde kaum erörtert. In dieser Masterarbeit werden verschiedene in der Forschungsliteratur vorgestellte Thesen zur Funktion des Motivs des Nimbus bei figürlichen Darstellungen gesammelt dargestellt. Der besondere Schwerpunkt liegt dabei auf Tierdarstellungen mit Nimbus. Um eine Grundlage für die Bildanalyse der Motive von Tieren mit Nimbus zu schaffen, wurden für diese Masterarbeit Bilder aus 41 arabischen und persischen Handschriften, welche zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert datiert werden, im Hinblick auf die Verwendung des Motivs des Nimbus verglichen und analysiert. Es wurde, mit Ausnahme einer Handschrift, ausschließlich mit Digitalisaten gearbeitet. Um auf eine Funktion des Nimbus bei Tieren zu schließen, wurden die Ergebnisse der Bildanalyse mit literarischen Verweisen zur Stellung bestimmter Tiere kontextualisiert. Es konnte festgestellt werden, dass zwar viele der bisherigen Deutungansätze zur Funktion des Nimbus für die einzelnen Bilder in Teilen sehr plausibel aber nicht vollständig haltbar sind. Im Vergleich aller Darstellungen von Tieren mit Nimbus ist eine Deutung der Funktion zur Visualisierung eines Symbols eines Herrschers oder einer religiösen Vorstellung am wahrscheinlichsten.
Abstract
(Englisch)
The nimbus motif, often referred to as halo, is widely-used in figurative depictions in Islamic art manuscripts of the 13 th and 14 th century. However, there are only few comparative studies in scientific literature investigating the variety of shape and function of the nimbus/ halo in Islamic art. The motif of animals with a halo, in particular, has hardly been discussed in reference to its function. This master thesis introduces and discusses a variety of possible interpretations for the function of the nimbus, in particularly in the depiction of animals, in Arabic and Persian manuscripts of the 13 th and 14 th century. In order to prepare a valid basis for comparison of the function of the motif of animals with a halo, for this master thesis pictures from 41 Arabic and Persian manuscripts dating back to between the 12 th to 14 th century were compared and analysed regarding their usage of the nimbus motif. Except for one, all manuscripts are digitalised materials. To come to a conclusion concerning the possible function of the motif of animals with halos, the images have been contextualized with references in literature concerning animals. In conclusion, it was established that many of the existing interpretations regarding the function of the nimbus in individual pictures are very plausible. In a wider comparison of all the depictions of animals with the nimbus motif, an interpretation of their function as a visualisation of the symbol of sovereign or divinity, is found to be most plausible.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Halo Animals islamic Art Illustration 13th century 14th century Ape Snake Bird Symbol Animalsymbol Aura
Schlagwörter
(Deutsch)
Nimbus Tiere islamische Kuns 13. Jahrhundert 14. Jahrhundert Illustration Heiligenschein Symbol Repräsentation Vogel Schlange Schildkröte Affe
Autor*innen
Christine Kellner
Haupttitel (Deutsch)
Tierdarstellungen mit Nimbus in der Illustration arabischer und persischer Handschriften des 13. und 14. Jahrhunderts
Publikationsjahr
2018
Umfangsangabe
107 Seiten, 50 ungezählte Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Markus Ritter
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.20 Ikonographie ,
20 Kunstwissenschaften > 20.22 Natur ,
20 Kunstwissenschaften > 20.40 Außereuropäische Kunst ,
20 Kunstwissenschaften > 20.50 Islamische Kunst
AC Nummer
AC15278745
Utheses ID
49246
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1